Vier Autos am Strausberger Platz angezündet
Pressemeldung der Berliner Polizei
In Friedrichshain, Kreuzberg und Mitte kam es in den frühen Morgenstunden zu mehreren Brandlegungen. Gegen 5 Uhr 45 zogen Unbekannte vier Pkw auf die Fahrbahn des Strausberger Platzes, kippten die Autos um und setzten sie in Brand. Drei „Smart“ und ein „Peugeot“ brannten fast vollständig aus. Ein weiteres Fahrzeug, ein „BMW“, wurde durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Zudem wurden Krähenfüße gefunden. Kurze Zeit später flüchteten Vermummte aus einem leer stehenden Haus im Markgrafendamm. Polizisten entdeckten in Müllsäcken verpackt Plastik- und Glasflaschen, die mit einer unbekannten Flüssigkeit in unterschiedlicher Menge gefüllt sind. Die Flaschen wurden zur Feststellung, um welche Flüssigkeit es sich handelt, zur Kriminaltechnik gebracht. Ein Passant bemerkte kurz nach 7 Uhr, wie aus einer Ampel an der Oberbaumbrücke Qualm austrat und alarmierte die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte löschten das Feuer, welches mutwillig im Steuerungskasten gelegt worden war. Anwohner meldeten etwa zur gleichen Zeit Rauchentwicklung aus einer Ampel an der Kreuzung Köpenicker Straße Ecke Bethaniendamm. Kurz darauf mussten zwei brennende Papiercontainer in der Michaelkirchstraße gelöscht werden. In der Glogauer Straße in Kreuzberg brannte gegen 8 Uhr ein weiterer Müllcontainer. Nach den Löscharbeiten fanden die Beamten eine Gasflasche. Ob diese absichtlich in dem Container deponiert wurde, ist Gegenstand der Ermittlungen. Eine Funkwagenbesatzung sah gegen 8 Uhr 15 eine starke Rauchentwicklung und stellte kurz darauf auf der Fahrbahn der Straße Wassertorplatz acht brennende Autoreifen fest. Zeugen gaben an, dass etwa sechs dunkel gekleidete Personen dafür verantwortlich seien und sich mit Fahrrädern über den Erkelenzdamm in Richtung Ritterstraße entfernten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde der Zugverkehr der U1 bis 8 Uhr 55 unterbrochen.
Verletzt wurde durch die Straftaten glücklicherweise niemand. Die Ermittlungen übernahm der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt. Ob die unfriedlichen Aktionen im Zusammenhang mit der Amtshilfe für eine Gerichtsvollzieherin in der Lausitzer Straße in Kreuzberg stehen, wird derzeit geprüft.