Weiterer Einsatz des Vorkaufsrechts: Bezirksamt sichert 114 Wohnungen

Dienstag, 13. März 2018
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

Auch in 2018 macht das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg weiterhin vom Vorkaufsrecht Gebrauch. Seit Anfang des Jahres wurden per Vorkaufsrecht Häuser in der Proskauer Straße 36 in Friedrichshain und in der Eisenbahnstraße 2-3/Muskauer Straße 10 gesichert. Vorkaufsberechtigter Dritter ist in der Eisenbahnstraße ein privater Eigentümer, der sich mit einer Verpflichtungserklärung zu den Zielen des Milieuschutzes bekennt. Darüber hinaus wurden zivilrechtliche Vereinbarungen mit den Mieter*innen geschossen, die den Mieter*innenschutz zusätzlich verbessern. Für die Proskauer Straße wurde das Vorkaufsrecht zu Gunsten der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) ausgeübt. Zudem wurden Abwendungsvereinbarungen für die Waldemarstraße 109 und die Blücherstraße 40 unterzeichnet.

Insgesamt ergibt sich ein besserer Schutz der Mieter*innen in 114 Wohneinheiten und 16 Gewerbeeinheiten. In 2017 konnten durch elf Vorkäufe, elf Abwendungsvereinbarungen und einen Ankauf insgesamt 814 Wohnungen und 131 Gewerbeeinheiten gesichert werden. Ziel für dieses Jahr sind 1.500 Wohneinheiten, sofern das Verkaufsgeschehen das hergibt.

„Milieuschutz und Vorkaufsrecht bleiben in Friedrichshain-Kreuzberg an der Tagesordnung. Mit weiteren Vorkäufen und Abwendungsvereinbarungen setzen wir ein klares Zeichen gegen die Gentrifizierung, um die Bürger*innen in unserem Bezirk vor Verdrängung zu schützen. Die berühmte Kreuzberger Mischung macht unseren Bezirk so lebenswert – das möchten wir erhalten.“, erklärt Baustadtrat Florian Schmidt.   


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