Walpurgisnacht verlief überwiegend störungsfrei

Montag, 1. Mai 2023
Pressemeldung der Berliner Polizei

Überwiegend störungsfrei verliefen die beiden gestrigen Versammlungen zur Walpurgisnacht. Polizistinnen und Polizisten aus Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen sowie Schleswig-Holstein unterstützten gemeinsam mit Kräften der Bundespolizei die Polizei Berlin. Insgesamt waren rund 3.300 Einsatzkräfte beteiligt.

Unter dem Motto „Frieden statt Kapitalismus – Wettrüsten stoppen und Armut beenden“ startete zunächst gegen 16.15 Uhr ein Aufzug in der Müllerstraße in Wedding. In der Spitze wuchs die Versammlung auf rund 650 Teilnehmende an, bevor sie gegen 18 Uhr mit noch ungefähr 300 Teilnehmenden am Endplatz Bad- Ecke Stettiner Straße störungsfrei beendet wurde.

Der Aufzug zum Thema „Take back the night – Queer-feministische Demonstration für Trans, Inter, Agender, Non-binary, Lesben und Frauen only““ begann gegen 19.15 Uhr mit etwa 200 Teilnehmenden am Mariannenplatz. Gegen 20.45 Uhr kam es auf dem Dach des Hauses Bethanien zum Abbrennen von Pyrotechnik. Gegen 20.50 Uhr setzte sich der Aufzug mit rund 850 Teilnehmenden in Bewegung und wuchs entlang der Strecke auf rund 3.300 Personen in der Spitze an. Es kam zu Flaschenwürfen und Fußtritten gegen Polizeikräfte sowie zur Zündung von Pyrotechnik und polizeifeindlichen Sprechchören. Zudem wurden Einsatzkräfte mit mitgeführten Regenschirmen attackiert. Gegen 21.30 Uhr soll es an der Adalbertstraße zu einer Körperverletzung durch eine Versammlungsteilnehmerin gegenüber einem Journalisten gekommen sein: Der Betroffene wurde nach ersten Erkenntnissen zweimal mit der Faust gegen die Brust geschlagen. Gegen 23.15 Uhr wurde die Versammlung an der Skalitzer Ecke Görlitzer Straße von der Versammlungsleiterin vorzeitig für beendet erklärt.
Insgesamt kam es mit Stand vom 1. Mai 2023, 9.30 Uhr zu 13 freiheitsbeschränkenden Maßnahmen bei neun Männern und vier Frauen. Elf Polizeikräfte erlitten Verletzungen, eine Dienstkraft trat nach ambulanter Behandlung vom Dienst ab.
Mit demselben Stand wurden 20 Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.


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