Kreuzberg: Taschendiebe verletzen Mann durch Messerstiche
Pressemeldung der Berliner Polizei
Nach einem vorangegangenen Diebstahl wurde in der vergangenen Nacht ein Mann durch einen Messerstich in Kreuzberg verletzt. Gegen 1.20 Uhr befanden sich ein 27-Jähriger und dessen 24-jähriger Bekannter vor einem Lokal am Mariannenplatz Ecke Waldemarstraße um eine Zigarette zu rauchen, als plötzlich drei Männer auf sie zukamen, sie umarmten und überschwänglich begrüßten. Anschließend setzte das Trio seinen Weg in Richtung Mariannenstraße fort. Nach ca. zwanzig Minuten bemerkte der Ältere der beiden, dass ihm seine Geldbörse fehlte. Daraufhin nahm er mit vier Freunden die Verfolgung der mutmaßlichen Diebe auf. In der Waldemarstraße trafen sie dann auf die drei Verdächtigen vor einem Spätkauf und sprachen sie auf den Diebstahl an. Daraufhin gingen die drei mit den fünf anderen Männern zurück zur Mariannenstraße und zeigten dem 27-Jährigen seine Geldbörse, die dort auf einer Fensterbank lag. Der Bestohlene nahm seine Börse und stellte fest, dass daraus Geld und sein Personalausweis fehlten. Als er die Herausgabe seiner Sachen verlangte und drohte die Polizei zu rufen, sprühten die Verdächtigen zunächst Reizgas gegen ihn und seine Begleiter. Während dieses Angriffs wurde einem 27-Jährigen aus der Gruppe des Bestohlenen von einem der drei Verdächtigen mit einem Messer in den Oberarm gestochen. Alarmierte Polizeibeamte nahmen noch in Tatortnähe einen 25-Jährigen, der von den beiden Betroffenen als Zugehöriger der Dreiergruppe wiedererkannt wurde, vorläufig fest. Der Verletzte musste im Krankenhaus operiert werden, es bestand jedoch keine Lebensgefahr für ihn. Die Kriminalpolizei der Direktion 5 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.