SEK-Einsatz in der ehemaligen Gerhardt-Hauptmann-Schule

Sonntag, 7. April 2013
Pressemeldung der Berliner Polizei

Beamte des Spezialeinsatzkommandos haben heute früh in Kreuzberg drei Männer vorläufig festgenommen. Ein 33-Jähriger hatte gegen 6 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem er an einem Imbiss in der Ohlauer Straße von sechs Männern bedroht worden war. Hierbei hatte einer der Männer ein Messer gezogen und gedroht den 33-Jährigen „fertig zu machen“. Der Bedrohte versuchte daraufhin die Tür des Imbisses zu verschließen. Der Mann mit dem Messer stemmte sich dagegen und konnte nur durch den Bedrohten vertrieben werden, indem dieser einen Holzknüppel gegen den Arm des aggressiven Angreifers schlug und die Polizei verständigte. Die Männer flüchteten in das Gebäude einer ehemaligen Schule in der Ohlauer Straße.
Bereits am vergangenen Donnerstag war es an dem Imbiss zu einem Zwischenfall gekommen, bei dem der 33-Jährige von demselben Mann mit einem Messer verletzt worden war.
Aufgrund der Bewaffnung der Männer sowie der Unübersichtlichkeit des Gebäudes wurden Beamte des Spezialeinsatzkommandos hinzu gerufen, die nach Einholung eines richterlichen Beschlusses das Gebäude nach den Tätern durchsuchten. Obwohl sich die Beamten mehrfach als Polizisten zu erkennen gaben wurden die Türen nicht geöffnet, so dass sie die Türen mit einer Ramme öffnen mussten. Der 18-Jährige Hauptverdächtige war nicht mehr im Gebäude, konnte jedoch namhaft gemacht werden. Die Beamten nahmen drei mutmaßliche Mittäter vorläufig fest und entließen sie nach Personalienfeststellung wieder. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung dauern an.


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