Kreuzberg: Festnahme nach Angriff auf Polizeikräfte

Mittwoch, 24. Juni 2020
Pressemeldung der Berliner Polizei

Gestern Abend wurden Polizeibeamte in Kreuzberg von einem Mann beleidigt, bedroht und angegriffen. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde der 30-Jährige durch die Einsatzkräfte gegen 20 Uhr aufgefordert, einen BVG-Bus an einer Endhaltestelle in der Skalitzer Straße zu verlassen. Dieses wollte er zuvor nach Ansprechen durch Personal der BVG nicht tun. Daraufhin soll der alkoholisierte Mann die Polizeieinsatzkräfte beleidigt, ihnen mit Gewalt gedroht und in Richtung ihrer Oberkörper geschlagen haben. Die beiden Einsatzkräfte konnten den Angriffen ausweichen und blieben deshalb unverletzt. Anschließend nahmen sie den 30-Jährigen fest und brachten ihn später zur Durchführung einer Blutentnahme in ein Gewahrsam, von wo er nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen wurde. Ein 20-Jähriger filmte den Einsatz der Polizei mit seinem Handy. Dieses wurde anschließend auf Grundlage einer erwirkten richterlichen Anordnung beschlagnahmt. Nach der Beschlagnahme stieg der Mann auf einen Zaun und drohte damit, sich am Hals verletzen zu wollen. Weitere bereits zur Unterstützung gerufene Einsatzkräfte zogen ihn von dort weg und nahmen ihn in Gewahrsam. Aufgrund seines psychischen Zustands wurde er einem Arzt in einem Krankenhaus vorgestellt und anschließend dort stationär aufgenommen. Während der polizeilichen Maßnahmen kam es durch mehrere Personen zu Solidarisierungen mit den beiden Festgenommenen, indem lautstark der Unmut über die polizeilichen Maßnahmen geäußert wurde. Erst als weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung kamen, beruhigte sich die Lage, sodass die Polizeieinsatzkräfte ihre Maßnahmen durchführen und beenden konnten.


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