Kreuzberg: Gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Autofahrern
Pressemeldung der Berliner Polizei
Wegen des Verdachts einer gefährlichen Körperverletzung nach einem Streit im Straßenverkehr in Kreuzberg, bei dem ein Mann mit einem Messer verletzt wurde, ermittelt seit der vergangenen Nacht die Kriminalpolizei der Direktion 5 (City).
Nach bisherigen Erkenntnissen und Zeugenaussagen soll es gegen 0.10 Uhr an der Kreuzung Hallesches Ufer/Schöneberger Straße zum Streit zwischen zwei Autofahrern gekommen sein, nachdem einer von ihnen, ein 20-Jähriger in einem Opel, sehr stark gebremst hatte als die Ampel auf „Rot“ umgesprungen war. Ein 22-Jähriger, der sich mit einem VW direkt dahinter befand, musste ebenfalls sehr stark bremsen und soll wutentbrannt aus seinem Fahrzeug gestiegen sein. Auch der 20-Jährige war daraufhin ausgestiegen und es soll sich zwischen beiden eine körperliche Auseinandersetzung entwickelt haben. Die vier weiteren Insassen des VW, Männer, 18 bis 23 Jahre alt, sollen daraufhin ebenfalls ausgestiegen sein. Nach ihren Aussagen hätten sie die Auseinandersetzung beenden wollen. Ein 22-Jähriger aus dem Quartett sei zwischen die beiden sich schlagenden Autofahrer gegangen, soll dann nach eigener Aussage gestürzt und der 20-Jährige auf ihn gefallen sein. Zeugen hatten zwischenzeitlich die Polizei verständigt, die wenig später eintraf. Bei der Befragung aller Anwesenden durch die Polizeikräfte widersprachen diese sich teilweise erheblich. Der 22-Jährige, der nach eigenen Angaben habe schlichten wollen, wurde von den Einsatzkräften auf eine wenige Zentimeter tiefe Stichverletzung in seiner Brust aufmerksam gemacht. Wie er sich diese zugezogen hatte, konnte der Mann nicht sagen. Auch niemand von den anderen Anwesenden konnte oder wollte hierzu nähere Angaben machen. Die Einsatzkräfte fanden in der Nähe ein Messer, auch in der Mittelkonsole des VW lag ein Messer. Beide Messer stellten die Polizeikräfte als mögliche Beweismittel und Spurenträger sicher. Rettungskräfte der Feuerwehr brachten den Verletzten für eine ambulante Behandlung in ein Krankenhaus. Alle anderen Männer, sowie die 42-Jährige Beifahrerin des 20-Jährigen, wurden erkennungsdienstlich behandelt und anschließen wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an.
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