Ostbahnhof: Maskenverweigerer hatte offenen Haftbefehl
Pressemeldung der Berliner Polizei
Samstagabend griff eine 33-Jährige Einsatzkräfte am Berliner Ostbahnhof an, um ihren Begleiter, der per Haftbefehl gesucht wurde, aus dem Gewahrsam der Beamten zu befreien.
Gegen 18:45 Uhr sprachen Bundespolizisten einen 36-jährigen deutschen Staatsangehörigen ohne die erforderliche Mund-Nasen-Bedeckung im Berliner Ostbahnhof an. Der Mann gab an, eine ärztliche Befreiung von der Maskentrageverpflichtung zu haben. Die Prüfung seiner Angaben ergab einen offenen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Potsdam aus dem vergangenen Jahr.
Als die Beamten dem 36-Jährigen den Haftbefehl eröffneten, versuchte er erfolglos zu flüchten. Seine 33-jährige Begleiterin schubste die Beamten wiederholt, um so die Flucht des 36-Jährigen zu ermöglichen. Ihre Befreiungsversuche blieben erfolglos und die Einsatzkräfte nahmen auch sie mit zur Dienststelle im Ostbahnhof.
Der 36-Jährige, der wegen Trunkenheit im Straßenverkehr gesucht wurde, konnte seine Ersatzfreiheitsstrafe durch die Zahlung von 300 Euro abwenden. Seine 33-jährige Begleiterin muss sich nun wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und versuchter Gefangenenbefreiung verantworten.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die beide deutschen Staatsangehörigen die Dienststelle wieder verlassen.