Friedrichshain: Schusswaffengebrauch angedroht

Samstag, 5. November 2022
Pressemeldung der Berliner Polizei

In Friedrichshain drohten in der vergangenen Nacht Polizeikräfte den Schusswaffengebrauch gegenüber einem 20-Jährigen an, der einen anderen Mann mit einem Messer bedrohte. Gegen 23.50 Uhr wurde ein in ziviler Kleidung eingesetzter Polizeibeamter in der Tamara-Danz-Straße auf einen zunächst verbalen Streit zwischen einem 24-Jährigen und einer Gruppe von Jugendlichen und Heranwachsenden aufmerksam. Im Zuge des Streits zog dann ein 20-Jähriger ein Messer, rannte dem sich eigentlich bereits entfernenden 24-Jährigen hinterher und soll sich ihm bedrohlich mit dem Messer in der Hand genähert haben. Der Polizeibeamte informierte daraufhin umgehend seine Kolleginnen und Kollegen, rannte auf die bedrohliche Situation zu, zog seine Schusswaffe und forderte den Bewaffneten auf, das Messer umgehend fallen zu lassen. Dieser kam der Aufforderung nicht nach, hielt das Messer jedoch nur noch zwischen zwei Fingern, so dass es einem weiteren Polizisten gelang, ihm das Messer aus der Hand zu treten. Anschließend wurde der 20-Jährige festgenommen. Nach einer Identitätsfeststellung wurde er wieder entlassen. Gegen den 20-Jährigen wird wegen einer Bedrohung ermittelt. Verletzt wurde niemand.
Ein alkoholisierter Jugendlicher, der bei dem Streit ebenfalls anwesend war und dessen Identität geklärt werden musste, leistete während der polizeilichen Maßnahmen Widerstand und beleidigte die eingesetzten Polizeikräfte mehrfach. Gegen den 16-Jährigen wurden Ermittlungen wegen Widerstands und Beleidigung eingeleitet. Er wurde noch in der Nacht seiner Mutter übergeben.


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