Kreuzberg: Taschendiebe wollten Polizisten bestehlen

Freitag, 22. Januar 2021
Pressemeldung der Berliner Polizei

Gleich zweimal suchten sich Taschendiebe die falschen Opfer aus, wurden festgenommen und für die weiteren Ermittlungen dem für Taschendiebstahl zuständigen Fachkommissariat des Landeskriminalamtes überstellt.

Zunächst stand ein Zivilpolizist gegen 18.30 Uhr an der Station Kottbusser Tor in Kreuzberg auf dem Bahnsteig der U-Bahnlinie 8. Plötzlich bemerkte er, dass sich jemand an seinem auf dem Rücken getragenen Rucksack zu schaffen machte. Der Beamte drehte sich um, ergriff den Langfinger und nahm mit Hilfe von hinzugerufenen Unterstützungskräften den 31-Jährigen fest. Während des Transports zur Polizeidienststelle beleidigte und bespuckte der Festgenommene den Kollegen. Er muss sich nun wegen versuchten Diebstahls, Körperverletzung und Beleidigung verantworten.

Kurz vor 23 Uhr war ein anderer Zivilpolizist in der U-Bahnlinie 8 unterwegs, als er mitbekam, dass ihn zwei Männer beobachteten. Als der Kollege am U-Bahnhof Hermannplatz in Neukölln ausstieg, folgten ihm die beiden Personen. Anschließend näherten sie sich dem Beamten, legten den Arm um ihn, fragten nach Feuer und tanzten ihn an. Als sich der Kriminaloberkommissar dann als Polizist zu erkennen gab, wurde er von einem der Männer festgehalten, angeschrien und gezogen. Noch bevor die zwischenzeitlich alarmierten Unterstützungskräfte erschienen, gelang es dem Kollegen den 33-Jährigen mit Hilfe von zwei Mitarbeitenden des BVG-Sicherheitspersonals zu überwältigen und festzunehmen. Aufgrund der Gegenwehr zog sich der Polizist Verletzungen am Knie sowie am Hals zu, musste seinen Dienst beenden und wird sich in ärztliche Behandlung begeben. Der Komplize des Festgenommenen konnte unerkannt flüchten.


Karte - Map