Friedrichshain: Polizeimitarbeiter angefahren und schwer verletzt

Freitag, 1. Oktober 2021
Pressemeldung der Berliner Polizei

Ein mutmaßlicher Autodieb fuhr gestern Mittag in Friedrichshain auf seiner Flucht einen Mitarbeiter der Polizei Berlin an und verletzte diesen schwer. Gegen 13.10 Uhr bemerkte eine 32-jährige Frau auf dem Parkplatz eines Baumarktes in der Ellen-Epstein-Straße in Moabit, dass ihr dort abgestellter Hyundai gestohlen wurde. Mit der im Auto verbauten Technik konnte sie ihren Wagen orten, alarmierte die Polizei und gab die Standorte des Fahrzeugs weiter. Eine Objektschutzstreife bemerkte den gesuchten Pkw gegen 13.40 Uhr im Fließverkehr auf der Frankfurter Allee in Friedrichshain. Als der mutmaßliche Dieb verkehrsbedingt halten musste, setzte sich der Fahrer des Polizeifahrzeugs vor den Hyundai. Der 40-jährige Objektschutzmitarbeiter stieg aus und ging auf den mutmaßlichen Autodieb zu. Dieser setzte den Wagen zurück, beschleunigte und flüchtete erneut. Dabei fuhr der Tatverdächtige den Polizeimitarbeiter an, der dadurch stürzte und im Bereich der Beine überrollt wurde.

Rettungskräfte brachten den Verletzten in ein Krankenhaus, wo er stationär aufgenommen wurde. Mehrere aufmerksame Verkehrsteilnehmer, die die Situation beobachtet hatten, folgten nun dem Hyundai, darunter auch ein 33-jähriger Motorradfahrer. In der Scharnweberstraße geriet der Flüchtende erneut in einen Stau, verließ den Pkw und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Durch den Motorradfahrer aufmerksam gemachte Passanten und er selbst hielten den Flüchtenden schließlich am Traveplatz fest, wo er wenig später durch eintreffende Einsatzkräfte festgenommen wurde. Der 37-Jährige wurde der Kriminalpolizei der Direktion 2 (West) übergeben. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.


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