Friedrichshain: Frau von Männergruppe sexuell genötigt und beraubt
Pressemeldung der Berliner Polizei
Eine Frau wurde gestern Nacht in Friedrichshain von mehreren Männern sexuell genötigt und anschließend beraubt. Nach Zeugenaussagen und bisherigen Ermittlungen war die 20-Jährige gegen 22 Uhr zusammen mit einer Freundin auf dem Helsingforser Platz unterwegs. Auf dem Weg zu einer öffentlichen Toilette an der Warschauer Brücke, zu der sie allein ging, sollen 10 bis 15 Männer sie plötzlich umringt haben. Diese sollen nun begonnen haben, sie gegen ihren Willen an Gesäß und Brüsten anzufassen und zu küssen. Plötzlich entriss ihr einer der Männer auch noch ihre Handtasche aus der Hand. Die 20-Jährige schrie laut um Hilfe, worauf die unbekannten Männer in Richtung Pillauer Straße flüchteten. Unter ihnen befand sich auch derjenige, der ihr die Handtasche entriss. Zeugen, die die Hilferufe hörten, folgten den Flüchtenden und konnten sehen, wie die Handtasche in ein Gebüsch geworfen wurde. Die vollkommen entleerte Tasche händigten sie der nachfolgenden Angegriffenen wieder aus und gemeinsam gingen sie zu einer nahegelegenen Wache. Im Rahmen einer sofort anschließenden Absuche der Umgebung fanden Passanten den Reisepass der 20-Jährigen und händigten ihn den Einsatzkräften aus. Diese konnten wenig später den 17-jährigen Tatverdächtigen des Raubes auf der Warschauer Brücke stellen und festnehmen, der auch Teil der Gruppe gewesen sein soll. Anschließend brachten sie den mutmaßlichen Räuber in einen Polizeigewahrsam, um ihn erkennungsdienstlich zu behandeln. Bei einer durchgeführten Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte ein kleines Druckverschlusstütchen mit Drogen. Eine Atemalkoholmessung ergab einen Wert von ungefähr 1,3 Promille. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 17-Jährige, der sich nun wegen des Verdachts der sexuellen Nötigung und des Raubes verantworten muss, später wieder entlassen.
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