Polizisten im Park am Gleisdreieck mit Flaschen beworfen

Samstag, 13. Juni 2020
Pressemeldung der Berliner Polizei

Einem Aufruf über soziale Medien folgend versammelten sich in der vergangenen Nacht bis zu 500 Jugendliche und junge Erwachsene im Park am Gleisdreieck. Ab 19 Uhr stieg die Zahl der Besucherinnen und Besucher im Park. Gegen 21.30 Uhr war die Zahl der meist alkoholisierten Personen auf rund 400 gestiegen, sodass Einsatzkräfte wegen des Lärms den Park begingen, um den Jugendlichen und Heranwachsenden Platzverweise zu erteilen. Hierbei warf eine unbekannte Person aus der Gruppe heraus einen Stein auf die Einsatzkräfte. Mit Unterstützung weiterer Beamtinnen und Beamter wurden die Personen aufgefordert, den Bereich zu verlassen. Einsatzkräfte wurden hierbei mit Flaschen beworfen und Tatverdächtige unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung festgenommen. Einsatzkräfte setzten hierbei vereinzelt Reizgas ein. Nachdem ein Teil der Personen in Begleitung der Einsatzkräfte den Park in Richtung der U-Bahnhöfe Gleisdreieck und Yorckstraße verließ, nahm der Lärm zunächst in dem Bereich ab. Nach Mitternacht versammelten sich im sogenannten Westpark bis zu 500 teils alkoholisierte Personen, die ebenfalls von den Einsatzkräften Platzverweise erhielten sowie die Polizistinnen und Polizisten während der Maßnahmen mit Flaschen bewarfen. Auch hier mussten die Betroffenen aus dem Park gedrängt und zu den nahegelegenen Bahnhöfen begleitet werden. Am U-Bahnhof Gleisdreieck saßen Alkoholisierte teils auf der Fahrbahn und mussten von der Fahrbahn gedrängt werden.

Insgesamt 15 Personen wurden in der vergangenen Nacht festgenommen und 22 weitere Tatverdächtige überprüft sowie 34 Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs eingeleitet. Von rund 130 eingesetzten Polizistinnen und Polizisten wurden sechs leicht verletzt. Eine Dienstkraft musste ihren Dienst beenden.


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