Polizeieinsätze im Park am Gleisdreieck

Dienstag, 14. Juli 2020
Pressemeldung der Berliner Polizei

Gleich zweimal musste die Polizei in der vergangenen Nacht in den Park am Gleisdreieck in Kreuzberg ausrücken.

Zunächst gingen gegen 23.45 Uhr beim Notruf Anwohnerbeschwerden wegen Ruhestörung ein. Eine Funkstreife des Polizeiabschnitts 52 stellte rund 100 bis 150 Personen in der Grünanlage fest, die sich lautstark unterhielten und Musik abspielten. Als die Einsatzkräfte ihr Fahrzeug verließen, wurden sie aus der Menge plötzlich mit Steinwürfen angegriffen, was von den Umstehenden mit Jubel begleitet wurde. Glücklicherweise verfehlten die Steine sowohl den Einsatzwagen als auch die Uniformierten. Allerdings traf ein Steinsplitter eine Kollegin, die dadurch leicht im Gesicht verletzt wurde, ihren Dienst aber fortsetzen konnte. Nachdem weitere Einsatzkräfte und Diensthunde eingetroffen waren, beruhigte sich die Lage und die Personen kamen der Aufforderung, den Park zu verlassen, nach. Die Angreifer konnten nicht ausfindig gemacht werden.

Etwa eine Stunde später filmte ein 18-Jähriger, der mit Freunden im Park unterwegs war, die Grünanlage und seine Begleiter, wobei auch Personen im Hintergrund ins Bild gerieten. Daraufhin kam es zwischen ihm und etwa zehn Fremden zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung. Im weiteren Verlauf wurde der junge Mann mit Schlägen und Tritten attackiert, bevor die Angreifer von ihm abließen und flüchteten. Alarmierte Einsatzkräfte trafen in der Nähe eine siebenköpfige Gruppe an und nahmen die 14- bis 20-Jährigen vorläufig fest. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurden sie aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Ihr 18 Jahre altes Opfer kam wegen mehrerer Platzwunden zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.


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