Kreuzberg: Autofahrer flüchtete vor der Polizei
Pressemeldung der Berliner Polizei
Ein Kraftfahrer flüchtete vergangene Nacht in Kreuzberg vor einer Verkehrskontrolle. Gegen 0.20 Uhr führten Polizeikräfte auf der Yorckstraße eine Verkehrssonderkontrolle zur Überwachung der Geschwindigkeit durch und wollten dazu ein Fahrzeug und dessen Fahrzeugführer kontrollieren. Dieser missachtete die Anhaltesignale und flüchtete mit dem Fahrzeug auf der Yorckstraße in Richtung Potsdamer Straße. Dabei fuhr er mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit über mehrere kleinere und größere Straßen, missachtete mehrere rote Ampeln und überfuhr ungebremst mehrere Kreuzungsbereiche. Eine Kollision mit einem querenden Auto konnte nur durch die Notbremsung des anderen Verkehrsteilnehmers verhindert werden. Auf der Kolonnenstraße fuhr er nach dem Überqueren der Einmündung Kolonnenstraße/Wilhelm-Kabus-Straße in den Gegenverkehr, machte vor der Einmündung Dudenstraße eine Vollbremsung und stieg aus. Anschließend rannte er die Treppen in Richtung Am Lokdepot herunter, konnte dort jedoch nach einer kurzen Verfolgung zu Fuß von den Einsatzkräften gestellt und festgenommen werden, wobei er sich leicht am Kopf verletzte. Eine ambulante Behandlung durch nachgeforderte Rettungskräfte lehnte der 23-Jährige ab, bevor Polizistinnen und Polizisten ihn zu einer erkennungsdienstlichen Behandlung in ein Polizeigewahrsam brachten. Ermittlungen zu ihm ergaben, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Eine Atemalkoholmessung beim Tatverdächtigen verlief negativ. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 23-Jährige auf freien Fuß gesetzt. Er muss sich nun wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des verbotenen Kraftfahrzeugrennens und der Straßenverkehrsgefährdung verantworten.