Kreuzberg: Fünf Polizisten bei Einsatz in der Adalbertstraße verletzt

Mittwoch, 16. Oktober 2019
Pressemeldung der Berliner Polizei

Gestern Abend wurden fünf Polizisten bei einem Einsatz in Kreuzberg verletzt. Gegen 21 Uhr wurden die Beamten in ein Café in der Adalbertstraße gerufen, weil sich dort ein 34-jähriger Mann trotz eines Hausverbotes weigerte, das Lokal zu verlassen. Der Mann wurde von den Einsatzkräften aus dem Café begleitet. Da er sich uneinsichtig zeigte, wurde ihm zudem ein Platzverweis für das Kottbusser Tor ausgesprochen. Als der Mann sich nicht vom Ort entfernten wollte und mehrfach angab, immer wieder in das Café zurück zu gehen, griff ein Polizeibeamter den 34-Jährigen am Arm, um den Platzverweis durchzusetzen. In diesem Moment zog der Mann nach Angaben der Polizeikräfte ein Messer aus seiner Hosentasche und hielt es drohend vor die Beamten. Als der Mann, der sich fortlaufend versuchte, den polizeilichen Maßnahmen zu widersetzen, unter Einsatz des Reizstoffsprühgerätes und körperlicher Gewalt überwältigt werden sollte, griff er nach derzeitigen Erkenntnissen plötzlich nach der Dienstwaffe eines Beamten, welche sich in dessen Holster befand. Ein zwischenzeitlich eingetroffener Diensthund biss dem aggressiven 34-jährigen in den Arm, so dass sich der Griff von der Dienstwaffe des Polizisten löste. Anschließend nahmen die Beamten ihn fest. Während der polizeilichen Maßnahmen versammelten sich dutzende Menschen und begannen, Flaschen, Obst und Dosen in Richtung des Einsatzgeschehens zu werfen. Hierdurch wurde jedoch niemand getroffen. Fünf Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen wurden bei dem Einsatz verletzt und konnten ihren Dienst nicht weiter versehen. Der 34-Jährige wurde in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht. Die Polizei ermittelt nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in besonders schwerem Fall, Körperverletzung, Hausfriedensbruchs, versuchten schweren Diebstahls von Schusswaffen, Verstoßes gegen das Waffengesetz und schwerem Landfriedensbruchs.


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