Kreuzberg: Autofahrerin versuchte sich einer Kontrolle zu entziehen
Pressemeldung der Berliner Polizei
Anzeigen wegen Widerstands, Straßenverkehrsgefährdung, Missachtung von Zeichen und Weisungen durch Polizeibeamte, zusätzlich diverse Verkehrsordnungswidrigkeiten sowie die Beschlagnahme des Führerscheins, sind das Ergebnis des Verhaltens einer 41-Jährigen heute Mittag in Kreuzberg. Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte des zuständigen Abschnitts 53 führten seit den Vormittagsstunden eine Verkehrskontrolle im Bereich der Skalitzer Straße / Schlesische Straße / Oberbaumstraße / Falckensteinstraße durch. Gegen 11.30 Uhr fiel dabei eine 41-Jährige in ihrem Audi auf, weil sie verbotswidrig in die Oberbaumstraße einfuhr. Ein Polizeibeamter wies sie auf ihren Fehler hin und bat sie, umzukehren. Die Frau folgte den Anweisungen etwas uneinsichtig, fuhr dann jedoch zurück. Wenig später fiel sie anderen Polizeibeamten des Abschnitts in der Köpenicker Straße auf, weil sie während der Fahrt ein Handy bediente. Sie wurde daraufhin in die Kontrollstelle gebeten und hier verkehrsrechtlich überprüft. Den Verstoß stritt sie ab und verhielt sich, nach Angaben der kontrollierenden Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, äußerst unkooperativ. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Fertigung einer Ordnungswidrigkeitenanzeige durfte die Frau ihren Weg fortsetzen. Hierbei fuhr sie so unachtsam aus der Kontrollstelle, dass es fast zum Zusammenstoß mit einem vorfahrtberechtigten Radfahrer gekommen wäre. Der Radfahrer hatte durch eine Gefahrenbremsung und Ausweichen einen Zusammenstoß verhindern können. Die Polizeibeamten entschieden sich daraufhin, die Autofahrerin abermals in die Kontrollstelle zu bitten und ihre Fahrtüchtigkeit zu überprüfen. Die 41-Jährige weigerte sich jedoch anzuhalten und versuchte weiterzufahren. Ein Polizeibeamter versuchte daraufhin die Fahrertür zu öffnen, die jedoch verschlossen war. Die Frau schrie mehrfach hysterisch durch das offen stehende Fenster, dass sie nicht stehen bleiben werde und fuhr mit durchgetretenem Gaspedal und quietschenden Reifen los. Der Polizist, der noch den Türgriff festhielt, wurde nach vorne geschleudert und zog sich leichte Verletzungen an der rechten Hand zu. Zwei weitere Polizisten, die die Szene beobachtete hatten, rannten dem Wagen hinterher und konnten die Frau in der Köpenicker Straße Ecke Schlesische Straße stoppen, indem beide ihre Dienstwaffen zogen und auf die Motorhaube des Wagens und den Boden richteten. Daraufhin stieg die 41-Jährige freiwillig aus dem Fahrzeug, zeigte sich aber weiterhin sehr uneinsichtig und aufgebracht. Sowohl eine Atemalkoholkontrolle als auch ein Drogenvortest bei der Frau verliefen negativ. Ihr Führerschein wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.