Gewalttätige Übergriffe am Ostkreuz - Zeugen gesucht
Pressemeldung der Bundespolizei
In der Nacht zu Samstag kam es innerhalb kürzester Zeit zu mehreren Angriffen von Personengruppen auf Reisende am Bahnhof Ostkreuz. Die Bundespolizei sucht nach Zeugen.
Gegen 2:50 Uhr wies ein 38-jähriger Berliner eine fünfköpfige Personengruppe auf das bestehende Rauchverbot auf dem Ringbahnsteig hin. Im Verlauf der zunächst verbalen Auseinandersetzung schlug ein Mann aus der Gruppe dem 38-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Als sich das Angriffsopfer zur Wehr setzen wollte, wurde er aus der Gruppe heraus mit Pfefferspray besprüht. Die Angreifer flüchteten daraufhin vom Bahnhof.
Nahezu zeitgleich kam es zu einem weiteren körperlichen Angriff am Bahnhof Ostkreuz. Ein 56-jähriger Berliner wurde ebenfalls von einer fünfköpfigen Gruppe angegriffen und verletzt. Eine Person aus der Gruppe soll dem Mann dabei aus bislang unbekannter Ursache mit dem Fuß gegen den Kopf getreten haben. Aufgrund der Personenbeschreibung einer 25-jährigen Zeugin nahmen Bundespolizisten daraufhin einen einschlägig polizeibekannten 22-jährigen deutschen Tatverdächtigen im Nahbereich des Bahnhofs fest.
Die Bundespolizei leitete in beiden Fällen Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Nach ersten Ermittlungen standen diese in keinem Zusammenhang zueinander. Rettungskräfte versorgten die Angriffsopfer; den 56-Jährigen brachten sie zur weiteren Behandlung seiner Verletzungen in ein Krankenhaus.
Zeugen, die sachdienliche Angaben zu den Taten oder der Identität der unbekannt gebliebenen Angreifer machen können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei zu melden. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030/2977790 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Zudem kann die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800/6 888 000) genutzt werden.