Kreuzberg: Rangeleien bei Demonstration für „M99“

Sonntag, 10. Januar 2016
Pressemeldung der Berliner Polizei

Während einer Demonstration kam es gestern Nachmittag in Kreuzberg zu einigen Rangeleien mit den eingesetzten Polizisten. Der Aufzug, der unter dem Motto, „Zwangsräumung verhindern-HG/M99 bleibt“ stand, setzte sich gegen 14.20 Uhr mit ca. 500 Personen am Heinrichplatz in Bewegung, wobei in der Spitze des Zuges einige Personen sofort Vermummungen anlegten. In der Folge wuchs die Teilnehmerzahl auf bis zu 1200 Personen an. Nach ca. einer Stunde versuchten 300 Teilnehmer die zugewiesene Richtungsfahrbahn in der Skalitzer Straße zu verlassen, dies wurde von den Polizisten durch Zurückdrängen mit einfacher körperlicher Gewalt verhindert. Dabei wurden von einzelnen Personen pyrotechnische Gegenstände gezündet und geworfen. Ebenfalls soll aus der Menge heraus ein Stein in Richtung der Polizisten geworfen worden sein. Gegen 16.15 Uhr erreichte der Zug den festgelegten Endpunkt an der Köpenicker Straße Ecke Skalitzer Straße. Nach der Beendigung der Demonstration durch den Verantwortlichen begann sofort ein starker Abstrom der ehemaligen Teilnehmer in alle Richtungen. In dieser Phase nahmen Polizisten wiedererkannte Tatverdächtige vorläufig fest. Dabei wurden sechs Polizeibeamte leicht verletzt. Insgesamt gab es vier Freiheitsbeschränkungen und acht vorläufige Freiheitentziehungen. Die Personen stehen im Verdacht Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzungen, Beleidigungen und Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz begangen zu haben. Alle Personen wurden nach den erfolgten polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.


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