Kreuzberg: Obdachloser auf dem U-Bahnhof Schönleinstraße angezündet

Sonntag, 25. Dezember 2016
Pressemeldung der Berliner Polizei

Dem sofortigen und beherzten Eingreifen mehrerer Zeugen ist zu verdanken, dass ein Obdachloser vergangene Nacht körperlich unversehrt blieb. Etwa fünf bis sechs bislang Unbekannte haben derzeitigen Erkenntnissen zufolge gegen 2 Uhr Kleidungsstücke eines schlafenden Obdachlosen auf dem U-Bahnhof Schönleinstraße angezündet. Die Passanten löschten sofort die Flammen an dem Papier, mit dem sich der 37-Jährige offenbar zugedeckt hatte. Ein U-Bahnfahrer, der das Geschehen beobachtet hatte, eilte mit einem Feuerlöscher hinzu. Der offensichtlich alkoholisierte Obdachlose blieb dadurch glücklicherweise unverletzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen versuchten Mordes übernommen. Die Fahndung nach den Tätern wurde eingeleitet.

Update

Nach Auswertung von umfangreichem Videomaterial durch die Ermittler der 4. Mordkommission bittet die Polizei Berlin um Mithilfe bei der Identifizierung der mutmaßlichen Täter. Die sieben Jugendlichen bzw. jungen Männer stehen im Verdacht, in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag auf dem U-Bahnhof Schönleinstraße einen schlafenden Obdachlosen durch Feuer gefährdet zu haben. Die Flammen waren durch hinzueilende Passanten gelöscht worden, sodass dem 37-jährigen Mann, der alkoholisiert auf einer Bank des U-Bahnhofes schlief, körperliche Schäden erspart blieben.
Die sieben bislang Unbekannten flüchteten anschließend in eine U-Bahn und fuhren davon. Das Vorgehen der Jugendlichen wurde als versuchter Mord gewertet.

Update

Die Tatverdächtigen wurden identifiziert.


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