Übergriff in der S-Bahn - Bundespolizei sucht Zeugen

Donnerstag, 12. November 2015
Pressemeldung der Berliner Polizei

Gestern Vormittag verhinderten Mitreisende in einer S-Bahn eine Diebstahlshandlung. Die Diebe drohten mit einem Messer und setzten Pfefferspray ein. Die Bundespolizei sucht nun nach Zeugen.

Mittwochmorgen gegen 10:00 Uhr versuchten zwei 16-jährige Jugendliche in einer S-Bahn zwischen den Bahnhöfen Treptower Park und Storkower Straße einer Frau ihr Handy zu stehlen. Zwei Reisende erkannten die Situation und verhinderten durch ihr Einschreiten den Diebstahl. Es kam zum Streit zwischen den Tätern und den beiden Reisenden, in deren Verlauf einer der Jugendlichen ein Klappmesser zog und die Männer bedrohte.

Die Frau stieg am Bahnhof Ostkreuz aus. Die beiden Reisenden, die ihr zu Hilfe kamen, verließen die S-Bahn am Bahnhof Frankfurter Allee. Die Täter fuhren bis zum Bahnhof Storkower Straße weiter und stiegen dort aus. Beim Verlassen der S-Bahn sprühte einer der Jugendlichen Pfefferspray in den Innenraum des Zuges. Nach bisherigen Erkenntnissen gab es keine Verletzten. Die Frau und die couragierten Zeugen meldeten sich bisher noch nicht bei der Polizei.

Beamte der Polizei Berlin konnten die Täter in der Nähe des Bahnhofes Storkower Straße festnehmen. Bei der Durchsuchung fanden sie ein Pfefferspray, das genutzte Klappmesser sowie insgesamt 13 Mobiltelefone und stellten alle Gegenstände sicher. Eines der Telefone war bereits zur Fahndung ausgeschrieben.

Beamte der Bundespolizei übernahmen die Festgenommenen und leiteten Strafverfahren ein. Bei der Durchsuchung leistete einer der Jugendlichen erheblichen Widerstand. Nach einer Haftrichtervorführung am heutigen Tag wurden beide Jugendlichen auf freien Fuß gesetzt.

Die Bundespolizei sucht nun nach der betroffenen Frau und den zwei couragierten Helfern. Darüber hinaus nach allen Personen, die sachdienliche Hinweise zu der Tat und/oder den Tätern geben können. Sie werden gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 297779 - 0 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden.


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