Kreuzberg: Flucht eines Taschendiebes endet im Landwehrkanal
Pressemeldung der Berliner Polizei
Heute früh retteten Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr in Kreuzberg drei Männer aus dem Landwehrkanal. Nach den bisherigen Ermittlungen und den Angaben der Zeugen sprachen und tanzten vier Unbekannte das spätere Opfer, das mit zwei Freunden unterwegs war, auf der Straße Vor dem Schlesischen Tor gegen 3.30 Uhr an und verwickelten die Gruppe in ein Gespräch. Ein 30-Jähriger bemerkte plötzlich, dass einer der Fremden ihm sein Portemonnaie aus der Gesäßtasche gezogen hatte und sich nun mit seinen Begleitern entfernen wollte. Er forderte von dem Täter sein Eigentum zurück, worauf dieser ihm mit der Faust ins Gesicht schlug und wegschubste. Danach übergab der Schläger die Beute einem Komplizen, der in Richtung Heckmannufer flüchtete. Die Freunde folgten, bis der Mann eine circa drei Meter tiefe Böschung hinabsprang, im Landwehrkanal landete und offensichtlich schwimmend zu entkommen versuchte. Um dies zu verhindern, sprang zunächst ein 46-jähriger Verfolger hinterher. In Rettungsabsicht folgte darauf der ebenfalls an der Verfolgung beteiligte 25 Jahre alte Freund des Beraubten. Aufgrund der Dunkelheit fehlte den im Wasser treibenden Männern jedwede Orientierung, sodass sie keinen Ausstieg fanden und so dem kalten Wasser nicht entkommen konnten. Alarmierte Rettungskräfte der Feuerwehr bargen die Unterkühlten und brachten den 25-jährigen Verfolger und den 27 Jahre alten Tatverdächtigen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Die herbeigerufenen Polizeibeamten fanden das Diebesgut beim dem 27-Jährigen und gaben es dem Bestohlenen zurück. Spezialisten des Landeskriminalamtes übernahmen die Ermittlungen.