Ostkreuz: Mann bedroht Reisende mit Schusswaffe

Dienstag, 17. März 2015
Pressemeldung der Bundespolizei

Ein 45-jähriger Berliner bedrohte heute Morgen auf dem S-Bahnhof Ostkreuz drei Männer mit einer Schusswaffe. Bundespolizisten konnten ihn überwältigen. Verletzt wurde niemand.

Um 04:15 Uhr bedrohte der alkoholisierte Mann (1,35 Promille Atemalkohol) aus bisher ungeklärter Ursache drei 19 bis 20 Jahre alte Männer. Als alarmierte Bundespolizisten wenige Minuten später am Bahnhof Ostkreuz eintrafen, hatte der 45-Jährige bereits von seinen Opfern abgelassen. Jedoch hatte er seine Hände in den Jackentaschen und weigerte sich trotz mehrfacher Aufforderung der Beamten diese heraus zu nehmen. Da die Beamten die Schusswaffe in den Jackentaschen vermuteten, zogen sie ihre Dienstwaffen. Doch auch darauf reagierte der Köpenicker nicht. Stattdessen versuchte er in die Innentasche seiner Jacke zu greifen. Diese Situation nutzte einer der eingesetzten Beamten und überwältigte den Mann in einem Überraschungsmoment. Er brachte den 45-Jährigen zu Boden und fesselte ihn.

Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Bundespolizisten eine Luftdruckpistole und ein 20 Zentimeter langes Küchenmesser. Beide Gegenstände wurden sichergestellt.

Der Köpenicker ist bisher nicht bei der Polizei bekannt. Wieso er mehrere Reisende mit einer Schusswaffe bedrohte, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Aufgrund vermuteter psychischer Probleme wurde er einem Arzt vorgestellt und anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Bundespolizei leitete Strafverfahren wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.


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