Kreuzberg: Intensivtäter verursacht auf der Flucht schweren Verkehrsunfall

Sonntag, 21. September 2014
Pressemeldung der Berliner Polizei

Bei einem Verkehrsunfall wurden heute früh in Kreuzberg zwei Personen verletzt und mehrere Autos beschädigt. Gegen 4.15 Uhr fiel einer Besatzung eines Funkwagens an der Potsdamer Ecke Großgörschenstraße in Schöneberg ein „Mercedes“ auf, der schnell unterwegs war und Fahrzeuge überholte. Die Beamten versuchten daraufhin, den Wagen zu stoppen. Als der Fahrer dies bemerkte, gab er Gas. Der Einsatzwagen folgte daraufhin zunächst dem Flüchtenden, verlor ihn jedoch an der Katzbach- Ecke Kreuzbergstraße aus den Augen. Die Beamten sowie weitere Unterstützungskräfte suchten in der Nähe nach dem „Mercedes“. Kurz darauf stand ein Funkwagen am Südstern an einer roten Ampel, als plötzlich an diesem der gesuchte Wagen vorbeifuhr und die Kreuzung bei Rot passierte. Er war in Richtung Mehringdamm mit offenbar hoher Geschwindigkeit unterwegs und überfuhr weitere Kreuzungen der Gneisenaustraße bei Rot. An der Zossener Straße stieß der „Mercedes“ bei Rot mit einem von links kommenden Einsatzwagen zusammen, der die Gneisenaustraße mit eingeschaltetem Blaulicht bei Grün geradeaus überfahren wollte. In Folge des Zusammenstoßes schleuderte der „Mercedes“ über die Gneisenaustraße bis zur Solmsstraße und prallte hinter der Kreuzung gegen zwei geparkte Autos. Durch den Aufprall wurden weitere vier geparkte Autos und ein Baum beschädigt. Der „Mercedes“-Fahrer im Alter von 21 Jahren wurde leicht verletzt und in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Dort musste er sich auch einer angeordneten Blutentnahme unterziehen, da er nach Alkohol roch. Im Anschluss wurde der Fahrer, der nicht im Besitz eines Führerscheins ist und der Polizei als Intensivtäter bekannt ist, zur Gefangenensammelstelle gebracht, da er bereits mit einem Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung gesucht wurde. Der gleichaltrige Beifahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen und kam zur intensivmedizinischen Behandlung in ein Krankenhaus. Während ein Polizeibeamter unverletzt blieb, erlitt der andere eine Armverletzung, die ambulant behandelt wurde. Während der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme war die Gneisenaustraße ab der Zossener Straße in Richtung Mehringdamm bis etwa 11.45 Uhr gesperrt.


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