Erneut Messerstecherei vor der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule

Dienstag, 17. Dezember 2013
Pressemeldung der Berliner Polizei

Bei einer Auseinandersetzung an der Straßenkreuzung Ohlauer Straße / Reichenberger Straße wurde gestern ein 39-jähriger Mann aus Angola durch Messerstiche schwer verletzt.
Nach den bisherigen Erkenntnissen gerieten gegen 22 Uhr fünf Personen in Streit, in dessen Verlauf der Geschädigte mit einem Messer in den Oberkörper gestochen wurde. Die Beteiligten liefen anschließend in das als Flüchtlings-Unterkunft genutzte ehemalige Schulgebäude der Gerhart-Hauptmann-Schule.
Von einem alarmierten Rettungswagen der Feuerwehr wurde der Schwerverletzte in ein Krankenhaus gebracht. Die herbeigerufenen Polizeibeamten betraten das Schulgebäude, um nach den Tatbeteiligten zu suchen, da auch die Befürchtung bestand, dass dort die körperliche Auseinandersetzung fortgesetzt werden würde. Zur Unterstützung wurden Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos hinzugezogen.
Während der Einsatzmaßnahmen wurde ein 23-jähriger Mann aus dem Tschad mit nicht lebensbedrohlichen Schnittverletzungen festgestellt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Im Zuge der weiteren Ermittlungen ergab sich ein Tatverdacht gegen den 23-Jährigen, der im Anschluss an die ambulante Behandlung festgenommen wurde.
Bei der weiteren Absuche des Tatortbereichs wurden Blutspuren entdeckt und ein Messer aufgefunden, das als mögliches Tatwerkzeug sichergestellt wurde.
Eine Mordkommission hat die Ermittlungen wegen versuchten Totschlags übernommen.
Während der umfangreichen Ermittlungsmaßnahmen am Tatort trafen etwa 100 Personen an den polizeilichen Absperrungen ein und bedrängten und beschimpften die Beamten. Es wurden mehrere Anzeigen wegen Widerstandes, Körperverletzung und Beleidigung gefertigt.


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