Polizei verhindert Blockade der Oberbaumbrücke
Pressemeldung der Berliner Polizei
Im Nachgang zu zwei überwiegend störungsfrei verlaufenen Demonstrationen in Mitte und Neukölln, kam es gestern Abend in Kreuzberg und Friedrichshain zu mehreren Versuchen, Fahrbahnen zu blockieren und in diesem Zusammenhang zu Straftaten. Über die Sozialen Medien war dazu aufgerufen worden, ab 18 Uhr den Kreuzungsbereich Am Oberbaum/ Stralauer Allee/Warschauer Straße/Mühlenstraße zu blockieren. Rund 50 Personen versuchten schließlich zeitgleich die Oberbaumstraße zu betreten, was durch den Einsatz von körperlicher Gewalt in Form von Schieben und Drücken von Polizeikräften verhindert werden konnte. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen kam es zu zwei vorläufigen Festnahmen wegen einer Beleidigung und einer versuchten Gefangenenbefreiung. Aus der Gruppe der Personen, die die Blockadeversuche unternahmen, soll Reizstoff in Richtung der eingesetzten Polizistinnen und Polizisten gesprüht worden sein. Drei Beamtinnen und Beamte erlitten dadurch leichte Verletzungen. Einem Polizisten wurde von einer derzeit noch unbekannten Person in den Rücken getreten, auch dieser Beamte wurde leicht verletzt.
Gegen 18.30 Uhr verbrachten Personen aus einer Gruppe von rund 70 Personen heraus mobile Toiletten und Warnbarken auf die Fahrbahn der Skalitzer Straße. Die Gegenstände wurden fünf Minuten später von Polizeikräften wieder weggeräumt. Die Polizei sprach mehrfach Platzverweise aus und gegen 19.10 Uhr hatten sich nach und nach alle blockadewilligen Personen entfernt. Die verletzten Polizeikräfte verblieben im Dienst. Es wurden Strafermittlungsverfahren wegen Beleidigung, versuchter Gefangenenbefreiung, schweren Landfriedensbruchs, Landfriedensbruchs, Widerstands und einem Verstoß gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.