Angst vor falschen Polizisten: Autofahrer flüchtet vor echten Zivilbeamten
Pressemeldung der Berliner Polizei
Heute Vormittag kam es nach einer kurzen Verfolgungsfahrt zu einer vorläufigen Festnahme eines Touristen in Kreuzberg. Den Angaben der Beteiligten zufolge sei Zivilbeamten einer Einsatzhundertschaft gegen 10.40 Uhr ein Mercedes in der Skalitzer Straße aufgefallen. Da der Fahrer Verkehrsordnungswidrigkeiten beging, wollten die Einsatzkräfte den Wagen stoppen und wiesen sich als Polizisten aus. Anstatt anzuhalten fuhr der Mercedes-Fahrer davon. Auf der Fahrt missachtete er mehrfach rote Ampeln, die Vorfahrtregelungen und fuhr mit erhöhter Geschwindigkeit durch Kreuzberger Straßen. In der Lenaustraße gelang es den Beamten das Auto zu stoppen. Als einer der Beamten ausstieg, gab der Mercedes-Fahrer wiederum Gas. Nur durch eine Ausweichbewegung konnte ein Zusammenstoß mit dem Polizeiwagen verhindert werden. In Höhe der Hobrechtbrücke stoppten die Beamten den Fahrer letztlich. Trotzdem sie sich erneut als Polizisten auswiesen, verweigerte der Fahrer das Öffnen des Autos. Schließlich zogen die Polizisten den 23 Jahre alten Fahrer aus dem Mercedes. Anschließend leistete der Mann Widerstand. Beim Anlegen der Handfesseln wurde der Festgenommene leicht am Kopf verletzt. Die medizinische Behandlung der Schürfwunde lehnte er jedoch ab. Er und seine zwei Mitfahrerinnen seien davon ausgegangen, so deren Angaben, dass es sich um falsche Polizisten handelte. Ein Polizist erlitt ebenfalls leichte Verletzungen, die keine medizinische Behandlung nach sich zogen.