Kreuzberg: Schusswaffen bei Zwangsräumung gefunden

Montag, 16. April 2018
Pressemeldung der Berliner Polizei

Intensive Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Berlin und des zuständigen Fachkommissariats des Landeskriminalamtes führten am vergangenen Freitag zur Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen an 15 Orten in Berlin. Es wurden u.a. Wohnungen, Garagen und Lagerboxen in Neukölln und Spandau wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz durchsucht. Ursprung des umfangreichen Verfahrens war die Auffindung einer Vielzahl von Kriegs- und weiterer Schusswaffen bei einer Zwangsräumung von zwei abgeschlossenen Stellplätzen in einem Parkhaus im September 2017 in Kreuzberg. Untersuchungen ergaben, dass einige der aufgefundenen Waffen zu Dekorationsstücken umgearbeitet und nunmehr zum Teil wieder schussfähig gemacht wurden.
Nach einem 35-jährigen Tatverdächtigen wird gefahndet, hinsichtlich eines 31-jährigen Tatverdächtigen konnte der dringende Tatverdacht bislang nicht konkretisiert werden.
Es wurden diverse Beweismittel aufgefunden, darunter 111 Schuss scharfe Munition, Schutzwesten, Waffen- und Magazinholster, Blanko-Zulassungsbescheinigungen, amtliche Stempel, fünf hochwertige Armbanduhren, diverse Handys und andere Datenträger, geringe Mengen Betäubungsmittel, Bargeld (fünfstelliger Betrag in verschiedenen Währungen) sowie diverse Einbruchswerkzeuge. Zudem sind vier hochwertige Pkw der Marke Daimler Benz als Beweismittel sichergestellt worden. Die Ermittlungen sowie Auswertungen der umfangreichen Beweismittel dauern an.


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