Warschauer Straße: Streithähne lösen Nothalt einer S-Bahn aus

Mittwoch, 5. April 2017
Pressemeldung der Bundespolizei

Zwei Männer begaben sich gestern Abend am S-Bahnhof Warschauer Straße wegen eines heruntergefallenen Handys ins Gleisbett und verursachten dadurch den Nothalt einer einfahrenden S-Bahn.

Gegen 20:15 Uhr hielten sich die beiden jungen Männer im Alter von 16 und 19 Jahren am S-Bahnhof Warschauer Straße auf und gerieten miteinander in Streit. Im Zuge einer Rangelei fiel schließlich das Handy eines der Streithähne ins Gleis. Die eigentlich beiden befreundeten Berliner stiegen kurzum gemeinsam ins Gleis, um das Telefon herauszuholen. Dabei bemerkten sie offenbar nicht, dass sich gerade eine S-Bahn dem Bahnhof näherte. Die Aufsicht des S-Bahnsteiges löste umgehend einen Nothalt der einfahrenden Bahn aus, woraufhin der Triebfahrzeugführer eine Gefahrenbremsung des Zuges einleitete. Die S-Bahn kam so noch rechtzeitig zum Stehen.

Die Bundespolizei leitete gegen die beiden jungen Männer ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Darüber hinaus belehrten die Beamten die beiden Freunde über ihr lebensgefährliches und leichtsinniges Verhalten.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend vor unberechtigtem Betreten von Bahnanlagen! Es besteht Lebensgefahr, die nicht nur vom Zugverkehr, sondern auch von den Betriebsanlagen, z.B. durch stromführende Teile und Weichen, ausgeht! Gefährden Sie sich nicht durch leichtsinniges Verhalten oder Unachtsamkeit und seien Sie sich Ihrer Verantwortung als Vorbilder für Kinder und Jugendliche bewusst.


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