Kreuzberg: Aufgebrachte Menschenmenge nach versuchtem Tötungsdelikt
Pressemeldung der Berliner Polizei
Bei der Versorgung der Verletzten und der notwendigen Tatortsicherung von Polizei und Feuerwehr kam es in der vergangenen Nacht in Kreuzberg nach einem versuchten Tötungsdelikt zu mehreren Rangeleien mit der Polizei und zur Verwüstung eines Lokals. Gegen 2.10 Uhr versammelte sich eine ca. 15-köpfige Personengruppe, die sich aufgebracht und aggressiv am Tatort gebärdete und dadurch die Erstversorgung der Schwerstverletzten sowie die Sicherung des unmittelbaren Tatortes behinderte. Erst als hinzugerufene Polizisten eintrafen, konnte die Gruppe abgedrängt werden. Am Morgen, gegen 9 Uhr, drangen etwa zehn Randalierer in das an der Tatörtlichkeit gelegene Lokal ein und zerstörten die Einrichtung, die Fenster und warfen Teile der Einrichtung auf die Fahrbahn der Skalitzer Straße. Herbeigerufene Polizeibeamte nahmen wenig später einen 17-jährigen Jugendlichen und einen 22-jährigen Mann als mutmaßliche Tatbeteiligte fest. Gegen 13.45 Uhr wurde die Polizei erneut zum Ort gerufen, da Personen im Lokal ein Polstermöbel in Brand gesetzt hatten. Die Gruppe floh mit Eintreffen der Polizei, die das Feuer löschte, bevor weiterer Schaden entstehen konnte. Noch während der Sachverhaltsschilderung näherten sich mehrere Personen, von denen sieben, im Alter von 16 bis 22 Jahren, als Tatverdächtige festgenommen wurden. Die Ermittlungen u.a. wegen Landfriedensbruch und versuchter schwerer Brandstiftung dauern an.