Pressemitteilungen Friedrichshain-Kreuzberg Februar 2011
Pressemitteilungen aus dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg - Februar 2011
Datum: 28.02.2011 Kahlschlag ohne Konzept Anlässlich der aktuellen Baumfällungen im Volkspark Friedrichshain erklärt der umweltpolitische Sprecher der Linksfraktion in der BVV: Die momentanen Fällungen am Bunkerberg erfolgen ohne Konzept(e). Zur Vorgeschichte: Nachdem im Sommer 2010 bei einem Sturm Bäume am großen Bunkerberg umgefallen waren, wurde der Umweltausschuss am 17. August 2010 davon unterrichtet, dass etliche Fällungen notwendig seinen, da der Bunkerberg auf Grund der hohen und gleichzeitig einer geringen Humusschicht über den Trümmern (aus denen nunmal der Bunkerberg bekanntlich besteht) keinen Halt für die Bäume gebe. Das Bezirksamt sah sich dadruch nicht in der Lage, die Verkehrssicherheit zu garantieren. Damals hatte der Umweltausschuss dem Bezirksamt die Fällgenehmigung noch versagt. Der Ausschuss folgte nicht der These, die Bäume am Hang seien nicht standsicher. Daraufhin sperrte Ende August das Bezirksamt eine etwa 1-2 ha große Fläche am Hang über den großen Teich "wegen erhöhter Baumbruch- und Umsturzgefahr für die Öffentlichkeit." Damit kam das Bezirksamt zwar seiner Verkehrssicherungspflicht nach, doch das Problem blieb bestehen. Am 24. November folgte die BVV einem Antrag der LINKSFRAKTION. Für einen kostengünstigen und CO²- neutralen Gehölzumbau soll das Bezirksamt wissenschaftlichen Rat bei Fach- und Hochschulen einholen. Wissenschaftliche Gutachten sollten Vorschläge für den Umbau des Bestandes mit geeigneten Gehölzen und Baumsorten bzw. -Arten unterbreiten, damit die ökologische Bilanz des gegenwärtigen Baumbestandes auf den beiden Bunkerbergen erhalten bleibt. Neue Gehölze sollten möglichst viel Kohlendioxid binden, Sauerstoff produzieren sowie Feinstaub filtern und die heiße und trockene Sommer bzw. nass-kalte Winter wegstecken und die hiesige Parkfauna nicht verdrängen, sondern sie bereichern. Die Gutachten sollten dem Bezirksamt Handlungsoptionen eröffnen, ob eine teilweise oder eine komplette Sperrung beider Bunkerberge und somit Sicherungskosten nötig sind, oder nicht. Dies alles wurde bisher nicht getan. Im Januar wurde die geforderte Einzelfallprüfung der Bäume im gesperrten Bereich durchgeführt. Am 15. Februar wurde diese externe Prüfung dem Umweltausschuss vorgestellt. Bis zum 1. März, dem Beginn der Vegetations- und Brutperiode, erfolgen innerhalb und außerhalb des gesperrten Parkabschnittes nun umfangreiche Baumfäll- und Baumschnittmaßnahmen. Das Kritikwürdige an den Maßnahmen ist, dass es auch danach kein Konzept für Sanierung und Umbau des Baum- und Gehölzbestandes sowie kein Pflegekonzept gibt. Die Baumfällungen und Baumschnitt erfolgen aus rein fiskalischen, nämlich aus Verkehrssicherheitsgründen, ohne dass es bisher einen einzigen Regulierungsfall gegeben hätte. Dabei haben die Absperrmaßnahmen seit September 2010 etwa 20.000 Euro gekostet. Es bleibt als absurdes Ergebnis aller bisherigen Maßnahmen des Bezirksamts zur Herstellung der Verkehrssicherheit zu konstatieren, dass der Parkbereich nördlich des "Großen Teichs" für die Öffentlichkeit nach wie vor gesperrt bleibt. Mirko Assatzk | |
Datum: 28.02.2011 Grüne reden - SPD handelt: Während die Grünen in Friedrichshain-Kreuzberg populistisch Stimmung gegen Berlin- Besucher machen ("Hilfe, die Touris kommen"), setzt die SPD auf Berlin als weltoffene Stadt und intelligente Lösungen, die gerade der Innenstadt helfen, besondere Beeinträchtigungen durch den Tourismus zu bewältigen. Wir haben deshalb im Rahmen der Beratungen des Tourismuskonzepts 2011 + des Berliner Senats das Konzept eines Tourismusfonds entwickelt und eingebracht, aus dem Maßnahmen wie eine effektive Lärmbekämpfung, intensivere Straßenreinigung und Pflege der Grünanlagen, die bei Touristen besonders beliebt sind, finanziert werden sollen. Auch die Kulturlandschaft soll weiter gestärkt werden, was sowohl Berlin-Besuchern als auch den Berlinerinnen und Berliners zu Gute kommt. "Wir haben erreicht, dass im neuen Tourismuskonzept des Landes die Berücksichtigung der Einwohnerinteressen als Leitidee aufgenommen wurde. Zur Umsetzung dieser Idee soll der Tourismusfonds dienen," erklärte der Stellvertretende Bezirksbürgermeister Dr. Peter Beckers. Der SPD-Bürgermeisterkandidat Dr. Jan Stöß ergänzt: "Neben dem Tourismusfonds setzen wir uns auch dafür ein, durch eine entsprechende Verordnung die Umwandlung von Wohnraum in Ferienwohnungen zu verhindern, um bezahlbaren Wohnraum für die Menschen in Friedrichshain-Kreuzberg nicht noch knapper werden zu lassen. Touristen tragen aber auch zur Lebendigkeit in unserem Bezirk bei. Der Tourismus sichert tausende von Arbeitsplätzen in Friedrichshain-Kreuzberg und die Existenz einer kleinteiligen Gewerbestruktur. Die Parole ‚Touris raus’ halten wir für ziemlich provinziell. Uns bleiben Menschen von überall auf der Welt willkommen." | |
Datum: 25.02.2011 Bündnis 90/Die Grünen in Friedrichshain-Kreuzberg haben die Zahl von 800 Mitgliedern überschritten und sind nun viertgrößter Kreisverband in Deutschland Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen in Friedrichshain-Kreuzberg hat mit 805 Mitgliedern die magische Zahl von 800 überschritten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Mitglieder-Bilanz. Demnach sind in den vergangenen zwölf Monaten 111 Friedrichshainer und Kreuzberger den Bezirksgrünen beigetreten. "Unsere Versammlungen platzen aus allen Nähten, wir freuen uns besonders über den Zulauf der vielen jungen Neumitglieder", sagt Katrin Schmidberger vom Geschäftsführenden Ausschuss (Vorstand) des Kreisverbands. Im Bundesvergleich liegt der Berliner Bezirk inzwischen an vierter Stelle, direkt hinter den Kreisverbänden Hannover (1082 Mitglieder), München (1027) und Köln (950). Zum Vergleich: Die Berliner Bündnisgrünen haben inzwischen fast 5.000 Mitglieder. Um Neumitgliedern den Einstieg in die politische Arbeit zu erleichtern, organisiert der Kreisverband inzwischen einmal im Monat ein Neuentreffen. "Dabei kommen viele junge Frauen, insbesondere mit Migrationshintergrund, um sich bei uns Grünen basisdemokratisch zu organisieren", sagt Gertrud Trisolini vom Geschäftsführenden Ausschuss. In der Vergangenheit war der Zulauf zu den Bezirksgrünen inmitten von Wahlkämpfen besonders stark – so auch 2009 bei Christian Ströbeles Direktwahlkampf für den Bundestag. "Dass bereits sieben Monate vor der Wahl ein solcher Boom eintritt, freut uns besonders vor dem kommenden Wahlkampf", sagt Schmidberger. Weitere Neumitglieder und alle Interessierten seien herzlich willkommen sich bei und mit den Friedrichshain-Kreuzberger Grünen politisch einzumischen. | |
Datum: 24.02.2011 Kitaplatz-Mangel droht neues Rekordhoch In Friedrichshain-Kreuzberg fehlen bis 2015 über 1.600 Plätze in Kindertagesstätten. Bezirk wendet sich mit Hilferuf an Senat. Grüne: Kitaplatz-Mangel ist Armutsfalle Dem Kitaplatz-Mangel droht ein neues Rekordhoch. In Friedrichshain-Kreuzberg fehlen bis 2015 über 1.600 Plätze in Kindertagesstätten. Das ist das Ergebnis einer neuen Erhebung des Bezirksamtes, über die gestern Abend (23.2.) im Bezirksparlament berichtet wurde. Berlinweit fehlen nach einer Prognose des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin bis 2012 mindestens 12.000 Plätze. Auf Initiative von Jugendstadträtin Monika Herrmann (Grüne) wurden im Bezirk in den vergangenen vier Jahren über 1000 neue Kita-Plätze geschaffen. "Wir haben damit das Maximum rausgeholt, für zusätzliche Angebote finden wir weder Personal noch Räume", sagt Herrmann. Wegen des Immobilienbooms im Bezirk gäbe es keine Gebäude mehr, die sich Bezirk oder freie Träger leisten könnten. Daher wendet sich der Bezirk nun mit einem Hilferuf an das Land Berlin. "Der Senat muss den Kita-Notstand mit einem Sofort-Programm bekämpfen", fordert Herrmann. Konkret müssten die Bezirke mit landeseigenen Immobilien und mehr Finanzmitteln unterstützt werden. "Stattdessen hat Wowereit mit seinem Brief an die Kita-Eltern nur Wahlkampf-PR auf Kosten der Steuerzahler gemacht", wirft Herrmann dem Senat vor. Solange es nicht genügend Kita-Plätze gibt, sind Mütter oder Väter gezwungen zu Hause zu bleiben. "Für viele Alleinerziehende ist der Kitaplatz-Mangel eine Armutsfalle", sagt Tine Hauser-Jabs, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion. Vor allem Frauen wären dadurch unfreiwillig zur Erwerbslosigkeit verdammt. "Das ist ein Skandal." | |
Datum: 24.02.2011 Vorschlag der Bürgerinnen und Bürger zum Bürgerhaushalt erfolgreich umgesetzt! Der Bürgerhaushalt ist eine neue, direkte Art der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Haushaltsplanung des Bezirkes. In Friedrichshain-Kreuzberg findet dieses Beteiligungsverfahren seit 2008 statt. Jährlich finden Veranstaltungen dazu in den 8 Bezirksregionen statt, in denen die Bürgerinnen und Bürger können Ihre Vorschläge einreichen. Für den Haushalt 2011 forderten die Bürgerinnen und Bürger in mehreren Regionen vielfach, den Erhalt aller Bibliotheksstandorte im Bezirk und die Steigerung des Etats für den Ankauf neuer Bücher und Medien. Dieser Forderung der Bürgerinnen und Bürger kommt der Bezirk nach! Bezirksstadtrat Dr. Stöß Die Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg erreicht mit ihren fünf öffentlich zugänglichen Bibliotheken und einer Schulbibliothek im Jahr rund 550.000 Besucherinnen und Besucher, die jährlich 1,3 Millionen Ausleihen tätigen. Fast 40.000 Kinder nehmen an den Veranstaltungen zur Sprach- und Leseförderung in Kooperation mit Kitas und Schulen des Bezirkes teil. Tendenz und Nachfrage steigend! | |
Datum: 23.02.2011 Shermin Langhoff wird mit dem Kulturpreis KAIROS der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. ausgezeichnet. Finden Migranten und ihre Geschichten angemessene Beachtung in der deutschen Als Neunjährige kam sie aus dem türkischen Bursa ins bayrische Nürnberg, zog später nach Seit 2008 ist Shermin Langhoff künstlerische Leiterin des Theaters "Ballhaus Naunynstraße" Am 27. Februar 2011 wird Shermin Langhoff im Deutschen Schauspielhaus Hamburg mit Der KAIROS-Preis wird an europäische Kulturschaffende aus den Bereichen bildende und | |
Datum: 21.02.2011 Jugendkunstschule Friedrichshain-Kreuzberg geht ab März 2011 an den Start Als einer der letzten Bezirke wird nun auch in Friedrichshain-Kreuzberg ab März 2011 eine Jugendkunstschule eröffnen. "Ich bin sehr froh, dass wir es gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung gelungen ist, diese Einrichtung im Bezirk zu eröffnen und ich würde mir wünschen, dass möglichst viele junge Menschen dieses Angebot, sich mit künstlerischen Ausdrucksformen auseinanderzusetzen, annehmen und es einfach einmal ausprobieren" so Monika Herrmann. Ein Stein ist ein Stein- und erst einmal vielleicht nichts Besonderes, könnte man meinen. Umso interessanter ist es zu erfahren, wie unterschiedlich dieses Material ist und was man damit alles machen kann. Aber das Angebot der Bildhauerei ist nur ein Kurs der Jugendkunstschule Friedrichshain-Kreuzberg. Selbstverständlich können Jugendliche auch malen, töpfern, fotografieren oder Handpuppen anfertigen. Die Angebote sind vielfältig und machen riesig Spaß. Es ist ein Ort, an welchem man verschiedene Dinge ausprobieren, Ideen entwickeln und kreativ sein kann. | |
Datum: 21.02.2011 Umfangreiche Baumarbeiten im Volkspark Friedrichshain Am 21.02.2011 beginnen im Volkspark Friedrichshain im Bereich des großen Bunkerberges umfangreiche Baumarbeiten. Bereits im September 2010 musste ein Teil des Berges nach mehrfachen Baumumstürzen für die Erholungsnutzung gesperrt werden. Inzwischen liegt ein Sachverständigengutachten für diesen Bereich vor, das erhebliche Gefahren beschreibt. Zur Gefahrenabwehr müssen als erste Maßnahme umgehend Baumfällungen und Kronenrückschnitte durchgeführt werden. Betroffen sind Bäume innerhalb der Absperrung, die dennoch zur Gefahr außerhalb der Einzäunung werden können und auf die Wege fallen können. Dabei handelt es sich um überwiegend bereits abgestorbene Bäume, die außerhalb der Absperrung stehen. Die Maßnahmen setzen sich folgendermaßen zusammen: Mit der Teilfällung kann die bestehende Unfallgefahr beseitigt werden; dennoch können die Stämme noch ökologische Funktionen erfüllen, u.a. durch den Erhalt von Stammhöhlungen und Pilzfkörpern. Auch ein Großteil des bei den Schnittarbeiten anfallenden Stamm- und Kronenholzes wird in der Anlage belassen und zur Stabilisierung der Hänge eingesetzt. Durch ein zusätzliches Gutachten zur Gesamtsituation der Bunkerberge im Volkspark will das Bezirksamt den unvermeidlichen Gehölzumbau auf eine wissenschaftlich abgesicherte Basis stellen und die künftig durchzuführenden Maßnahmen in einem breiten Diskurs mit Naturschutzverbänden, Bezirksverordnetenversammlung und der Öffentlichkeit abstimmen. Das Gutachten soll zum Ende des Jahres vorliegen. Der derzeitig abgezäunte Bereich wird leider voraussichtlich noch so lange abgesperrt bleiben müssen. Eine Information vor Ort wird zusätzlich erfolgen. Hans Panhoff | |
Datum: 16.02.2011 Theatertreffen 2011 in Berlin: "Verrücktes Blut" am Ballhaus Naunynstraße gehört zu den zehn bemerkenswertesten Inszenierungen im deutschsprachigen Raum Heute hat die Theatertreffen-Jury bei den Berliner Festspielen nach einer Sichtung von 350 Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Inszenierung von "Verrücktes Blut" von Nurkan Erpulat und Jens Hillje als eine der zehn bemerkenswertesten Inszenierungen im gesamten deutschsprachigen Raum ausgewählt und zum Theatertreffen 2011 eingeladen. Kulturstadtrat Dr. Jan Stöß: "Ich bin sehr stolz und glücklich – wir gratulieren Nurkan Erpulat und Jens Hillje zur Einladung durch das bedeutendste deutsche Theaterfestival. Für unsere bezirkliche Spielstätte unter Leitung von Shermin Langhoff ist das ein beispielloser Erfolg, unser Theater befindet sich damit in bester Gesellschaft großer Bühnen wie dem Burgtheater Wien, dem Schauspielhaus Zürich oder dem Schauspiel Köln. Mit dem Stück "Testament" von She She Pop vom Hebbel am Ufer (HAU) landete eine weitere Friedrichshain-Kreuzberger Inszenierung unter den "Top Ten" des deutschsprachigen Theaters, was deutlich macht, welch blühende Theaterlandschaft unser Bezirk vorzuweisen hat." | |
Datum: 14.02.2011 Junge Liberale (JuLis) wählen Anna Palm zur neuen Vorsitzenden im Bezirk Die neugewählte Bezirksvorsitzende der Jungen Liberalen (JuLis) Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln, ANNA PALM (25) aus Kreuzberg, dankt dem scheidenden Vorsitzenden RICHARD BOECK, der nun Ortsvorsitzender der FDP Friedrichshain geworden ist, für die gute Zusammenarbeit. Zur aktuellen Bezirkspolitik sagte PALM:
"Bei der Räumung des besetzten Hauses in der Liebigstraße 14 ärgert mich vor allem, dass Hausbesetzer von der Linken verteidigt werden, Geschädigte der anschließenden Zerstörungen jedoch wenig Gehör finden. Die linke Gewalt richtet sich gegen alle Anwohner im Bezirk. So auch gegen Bürger, die lange Zeit für ihren Kleinwagen gespart haben, die nun in Flammen aufgingen." Palm weiter: "Katastrophal ist auch die verfehlte grüne Verkehrspolitik. Die Grünen wollen die Geschwindigkeit auf der Frankfurter Allee auf 30 km/h reduzieren. Dies führt zu drastischen Verschlechterungen des Verkehrsfluss und somit zu höheren Umweltbelastungen. Die Lebensqualität unserer Kieze verschlechtert sich durch die daraus folgenden Schleichwegirrfahrten dramatisch." "Die Wahl des neuen grünen Stadtrates Panhoff dient allein der eigenen Bereicherung durch Abführungen an die Parteikasse. Eine Einarbeitung bis zur Wahl im September ist in der kurzen Zeit nicht möglich. Anschließend wird ohnehin eine Stadtratstelle gestrichen. Eine Schadensbegrenzung im Sinne des Bürgers wäre es, die Stelle bis September nicht zu besetzen und stattdessen das Geld im Bereich der Jugendarbeit sinnvoller einzusetzen." | |
Datum: 01.02.2011 Berlin bleibt Soziale Stadt – Senat folgt Antrag der SPD Friedrichshain-Kreuzberg Gute Nachrichten für Berlin: Der Senat hat in seiner letzten Sitzung die 100%ige Kompensation der durch die schwarz-gelbe Bundesregierung gekürzten Fördermittel für das Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" beschlossen. Damit ist der drohende Wegfall von 72% der Gelder abgewendet. Die für die Problemkieze so wichtigen Projekte in den Bereichen Bildung, Integration und nachbarschaftliches Zusammenleben können auch in 2011 weitergehen. "Das ist eine gute Nachricht für unseren Bezirk, eine gute Nachricht für unsere Stadt" freut sich der SPD-Bürgermeisterkandidat für Friedrichshain-Kreuzberg, Dr. Jan Stöß. "Gerade in einem Bezirk wie unserem mit einer der höchsten Armutsquoten der Stadt können wir jeden Tag erleben, wie wichtig die zusätzlichen Angebote durch das Quartiersmanagement für die Stabilisierung der Kieze sind, sei es in der sozialen Beratung oder in der Jugendarbeit". Bereits auf dem Landesparteitag der SPD im November hatte der Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg, dessen Vorsitzender Stöß ist, einen entsprechenden Initiativantrag eingebracht. "Umso mehr freuen wir uns, dass es der Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer gelungen ist, trotz der angespannten Haushaltslage die Fortführung des Programms durchzusetzen" ergänzt die stellvertretende Kreisvorsitzende Alexandra Kast, selbst Quartiersmanagerin. | |
Datum: 07.02.2011 Gefälschtes Schreiben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Umlauf In diesen Tagen haben Bewohner verschiedener Straßen in Berlin Friedrichshain ein gefälschtes Schreiben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in ihren Briefkästen vorgefunden. In dem Schreiben wird behauptet, dass umfangreiche Sanierungsmaßnahmen vorgesehen sind und die Bewohner spätestens bis zum 15. April 2011 ihre Wohnung räumen müssen. Auch wird Bezug auf den Liegenschaftsfonds genommen. Weder die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung noch der Liegenschaftsfonds sind Absender dieses Schreibens. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Liegenschaftsfonds bitten alle Bürgerinnen und Bürger, sich nicht von diesem Schreiben irritieren zu lassen. Beide Behauptungen sind falsch. Der Absender des Schreibens ist anonym und hat unrechtmäßig die Adressen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung genutzt. | |
Datum: 04.02.2011 Neun Haftbefehle nach Krawallen im Zusammenhang mit der Räumung des besetzten Hauses Liebigstraße 14 Nach den Krawallen im Zusammenhang mit der Räumung des besetzten Hauses Liebigstraße 14 am 2. Februar 2011 hat die Staatsanwaltschaft bei 22 mutmaßlichen Randalierern geprüft, ob wegen der ihnen zur Last gelegten Straftaten die Voraussetzungen für den Erlass von Haftbefehlen vorliegen. Im Ergebnis hat die Staatsanwaltschaft in 14 Fällen den Erlass eines Haftbefehls wegen schweren Landfriedenbruchs beantragt. In 3 Fällen hat die Staatsanwaltschaft nach Prüfung des Sachverhalts keinen Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gestellt und bereits zuvor die Entlassung von 5 weiteren Beschuldigten wegen fehlenden dringenden Tatverdachts angeordnet. Alle zum Erlass von Haftbefehlen vorgeführten Beschuldigten sind, abgesehen von dem britischen Staatsangehörigen, in Berlin wohnhaft, über 21 Jahre alt und bislang nicht bzw. unwesentlich strafrechtlich in Erscheinung getreten. Die Ermittlungen dauern an. Steltner | |
Datum: 03.02.2011 In den frühen Morgenstunden begannen Einheiten der Polizei das Stadtviertel rund um die Liebig14 weiträumig abzusperren. Trotz Anweisung durch das Landgericht am Dienstagabend, kam der Gerichtsvollzieher der Aufforderung im erklärten Einverständnis mit den Bewohner_innen das Haus zu besichtigen, um sich von der Rechtsunwirksamkeit der ausgestellten Räumungstitel zu überzeugen, nicht nach. "Offensichtlich ging es Senator Körting darum, einen bereits angeordneten Polizeieinsatz mit allen Mitteln durchzusetzen – auch gegen geltende Gesetze." so einer der geräumten Bewohner. | |
Datum: 01.02.2011 Liebig 14: Politische Lösung wäre möglich gewesen Eskalation rund um die Räumung des Wohnprojektes Liebig 14 wäre nicht notwendig gewesen. Die Grünen werfen dem Senat Versagen bei Lösungsalternativen vor. Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne): Senat hätte mehr Druck auf Wohnungsbaugesellschaften machen müssen Angesichts der Eskalation rund um die geplante Räumung des Wohnprojektes Liebig 14 werfen die Grünen dem Senat Versagen vor. "Eine politische Lösung wäre möglich gewesen, wenn der Senat größeren Druck auf die städtischen Wohnungsbaugesellschaften – insbesondere die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) – ausgeübt hätte", sagt Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne). Er hatte sich bis zuletzt um eine politische Lösung bemüht. Der Runde Tisch sei auch daran gescheitert, dass sich die SPD auf Landes- und Bezirksebene nie beteiligt habe, so Schulz. "Der Senat hat den Bezirk bei der Suche nach Ersatzobjekten im Regen stehen lassen", sagt Fraktionssprecher Daniel Wesener (Grüne). Der Bezirkspolitiker erneuerte die Forderung, dass auch in der Berliner Innenstadt Platz für Hausprojekte und alternative Wohnformen sein müsse. "Das Wohnprojekt Liebig 14 ist ein Symbol für unseren bunten Bezirk und die Geschichte Friedrichshains", sagt Schulz. | |