Kreuzberg: Machbarkeitsstudie zum Ratiborareal
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Anfang dieser Woche wurde die Machbarkeitsstudie zum Ratiborareal vorgestellt. In Kreuzberg wurde die Studie vor Friedrichshain-Kreuzbergs Baustadtrat Florian Schmidt, dem Staatssekretär für Integration Daniel Tietze sowie Vertreter*innen der BIM und BERLINOVO/BGG und Nutzer*innen des Geländes vorgestellt und diskutiert. Das Bezirksamt hatte die Machbarkeitsstudie im Sommer 2018 in Auftrag gegeben.
In der Studie mahnt die Arbeitsgemeinschaft aus Anna Heilgemeir (coop.disco) und Frieder Rock (QuartierHandwerk) eine behutsame Stadtentwicklung an, die einen kooperativen und partizipativen Entwicklungsprozess des Standortes unter Beteiligung der derzeitigen Nutzer*innen, der Nachbarschaft und unter Einbezug von Geflüchteten vorsieht.
„Mit der Sicherung und Entwicklung des vorhandenen lokalen und gemeinwohlorientierten Gewerbes, der sozialen Einrichtungen und des öffentlichen Naherholungsraumes soll auf diesem Gelände der Verdrängung entgegengewirkt und die traditionelle Kreuzberger Mischung und wohnortnahe Versorgung gesichert werden. Damit hat das Areal Modellcharakter!“, erklärt Florian Schmidt, Bezirksstadtrat für Bauen, Planen und Facility Management.
„Der Bau von Unterkünften für Geflüchtete und die Integration am Standort stellen eine große Herausforderung dar. Dieser kann mit einer allen Nutzungsarten angepassten städtebaulichen und architektonischen Lösung sowie einem aktiv betriebenen Integrationsprojekt begegnet werden.“, sagt Daniel Tietze, Staatssekretär für Integration.
Staatssekretär Daniel Tietze und Bezirksstadtrat Florian Schmidt waren sich in dieser ersten Diskussionsrunde des vorgelegten Konzepts über die Komplexität des Standortes und besondere Bedeutung der modellhaften, partizipativen und kleinteiligen Entwicklung einig. Angedacht ist ein kooperatives Gremium mit Vertreter*innen der beteiligten Senatsverwaltungen und des Bezirksamtes zur Begleitung der Umsetzung.
Für die Errichtung von Unterkünften für Geflüchtete ist seitens des Senats die BERLINOVO/ BGG vorgesehen, die auf einem zweiten Geländeteil entlang der Ratiborstraße die dafür notwendigen Gebäude errichten soll.
Die öffentliche Vorstellung der Studienergebnisse folgt im bezirklichen Bauausschuss am 20. Februar um 18 Uhr im ehemaligen Rathaus Kreuzberg.