Kreuzberg: Befragung zum 1. Mai und zur Ehrung von Rio Reiser
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
5.000 Haushalte und Gewerbetreibende in den Kreuzberger Kiezen der nördlichen und südlichen Luisenstadt werden in den nächsten Tagen Fragebögen per Post erhalten.
Der erste Fragebogen betrifft den 1. Mai in Kreuzberg. Seit 15 Jahren findet in den Kiezen rund um den Oranien-, Heinrich- und Mariannenplatz das „MyFest“ statt. Es war ursprünglich als Fest für die Nachbarschaft geplant, hat sich über die Jahre aber zu einer überregional bekannten Veranstaltung entwickelt. Tausende Besucher*innen aus Berlin und darüber hinaus besuchen das Fest und feiern ausgiebig. In diesem Jahr fand im Görlitzer Park zudem erstmals das „MaiGörli“ statt.
„Der Maifeiertag stellt für die im Gebiet lebenden und arbeitenden Menschen eine erhebliche Belastung dar. Verschmutzung sowie Übernutzung der Straßen und vor allem erhebliche Lärmbelästigung führen dazu, dass sich immer mehr Menschen aus der Nachbarschaft beschweren und den Sinn der Feierlichkeiten in Frage stellen. Mit dieser Befragung möchten wir ein repräsentatives Ergebnis über die Erfahrungen und Einschätzungen der Betroffenen zu den Feierlichkeiten am 1. Mai in Kreuzberg.“, erklärt Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann.
Der zweite Fragebogen betrifft die Ehrung Rio Reisers. Die Bezirksverordnetenversammlung hatte bereits im Vorjahr beschlossen Rio Reiser angemessen zu ehren und darüber hinaus an sein gemeinsames Wirken mit der Band „Ton Steine Scherben“ zu erinnern. Diese Erinnerung soll im Stadtraum sichtbar und damit erlebbar gemacht werden.
Dazu gibt es verschiedene Vorschläge, die mit Weggefährt*innen, Zeitzeug*innen, aber auch Anwohner*innen gemeinsam debattiert werden sollen. Hierzu wird es eine öffentliche Veranstaltung geben, vorab möchten wir ein Meinungsbild der Anwohner*innen mit dieser Befragung einholen.
Die Adressat*innen der Befragung wurden zufällig gewählt. Die Unterlagen enthalten einen Rückumschlag zur kostenlosen Rücksendung. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig.
Das Bezirksamt hat “ASUM/TOPOS Stadtforschung” beauftragt, in einer repräsentativen Befragung ein aussagekräftiges Meinungsbild der Nachbarschaft zu ermitteln. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, die Antworten anonym auszuwerten und die Bestimmungen des Datenschutzes in allen Belangen einzuhalten.