Kreuzberg: Die Zukunft des Baerwaldbades
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Das Baerwaldbad in Kreuzberg ist seit Dezember 2018 wieder in kommunaler Hand. Dies ist eine wichtige Grundlage zur Wiedereröffnung des Bades für den öffentlichen Schwimmbetrieb. Denn die Bezirkspolitik in Friedrichshain-Kreuzberg hat klar entschieden, dass das Baerwaldbad wieder als öffentliches Bad mit zwei Becken in Betrieb gehen soll.
Hierzu sind dringend Sanierungsarbeiten notwendig. Bezirk und Land erarbeiten aktuell einen Plan, wie es mit dem Schwimmbad weitergehen soll. Zur Kostenermittlung wird zunächst ein Bausubstanzgutachten benötigt, im Anschluss eine Machbarkeitsstudie.
Die nächsten Schritte verzögern sich jedoch aufgrund mangelnder Kooperation des ehemaligen Erbbaurechtsnehmers, dem insolventen TSB e.V. Der Verein weigert sich bislang, die Schlüssel für das Gebäude heraus- und das Bad an das Bezirksamt zu übergeben. Stattdessen führt der ehemalige Erbbauchrechtsnehmer ohne baurechtliche Genehmigung Veranstaltungen im Gebäude durch.
Das Bezirksamt hat aktuell keinen Zugang zum Bad, obwohl der TSB e.V. dieses längst hätte freiziehen und übergeben müssen. Nun wird das Bezirksamt den Rechtsweg beschreiten, um einen Räumungstitel zu erlangen.
Mit dem Heimfall wurde das Bad am 19. Dezember 2018 an das Land Berlin, vertreten durch das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, übertragen. Das Baerwaldbad ist bereits seit Anfang 2017 geschlossen. Die beim Insolvenzverwalter angemeldeten Forderungen des Bezirksamtes belaufen sich auf mehr als 300.000 Euro. Auch andere Gläubiger haben Forderungen angemeldet.