Einweihung des Hermann-Hesse-Gymnasiums

Mittwoch, 21. August 2019
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

Nach zweijähriger Bauzeit ziehen am heutigen Mittwoch die Schülerinnen und Schüler des Hermann-Hesse-Gymnasiums zurück ins Schulgebäude in der Böckhstraße 16. An der feierlichen Einweihung nach der Großsanierung des Gebäudes nehmen die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Sandra Scheeres, der Schulstadtrat Andy Hehmke und der Baustadtrat Florian Schmidt teil.

Senatorin Katrin Lompscher: „Das Hermann-Hesse-Gymnasium wurde in den letzten zwei Jahren umfangreich saniert, u.a. mit 5,5 Millionen Euro aus Mitteln des Bund-Länderprogramms Städtebaulicher Denkmalschutz. Ich freue mich sehr, dass wir das Gebäude heute seinen alten und auch vielen neuen Nutzerinnen und Nutzern zurückgeben können. Mit der umfassenden Sanierung des Hermann-Hesse-Gymnasiums haben alle Beteiligten gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Ertüchtigung eines für den Stadtteil prägenden Gebäudes und zur Sicherung eines modernen Bildungsangebots in unserer wachsenden Stadt geleistet.“

Senatorin Sandra Scheeres: „Immer mehr Berliner Schulen werden umfassend saniert. Das ist ein gutes Zeichen und zeigt, dass unsere Schulbauoffensive an Tempo gewinnt. Allerdings stellt eine Sanierung bei laufendem Betrieb eine Belastungsprobe für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler dar. Das wissen wir und deshalb sorgen wir für Ausweichmöglichkeiten. Dieser denkmalgeschützte Schulbau erstrahlt nach der Sanierung aber nun wirklich in neuem Glanze.“

Schulstadtrat Andy Hehmke: „Es ist eine beeindruckende Leistung, dass die Schule bei laufendem Schulbetrieb saniert wurde. Ich danke den Lehrer*innen, Schüler*innen und ihren Eltern für die Geduld im Schulalltag während der Bauzeit. Es hat sich gelohnt. Herzlichen Dank natürlich auch an die drei umliegenden Schulen, die ihre Räumlichkeiten für das Hermann-Hesse-Gymnasium zur Verfügung gestellt und haben.“

Baustadtrat Florian Schmidt: „Durch die gute Zusammenarbeit der Senatsverwaltungen und verschiedenen Bereiche des Bezirksamtes weihen wir heute ein tolles saniertes Schulgebäude ein. Mit der umfassenden Instandsetzung des alten Backsteinbaus kann die Schule nun den Ansprüchen einer modernen Bildungseinrichtung gerecht werden.“

Für die Sanierung des Schulgebäudes ab 2017 wurden im Bund-Länder-Programm Städtebaulicher Denkmalschutz Mittel in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro bewilligt. Mit den Mitteln wurden unter anderem die Fassaden, Fenster und Außentüren saniert oder erneuert, barrierefreie Zugänge hergestellt, ein Aufzug angebaut, die Haustechnik nach neuen Energiestandards erneuert sowie die historische Hofmauer einschließlich der Ballfangzäune saniert. Durch die Sanierungsmaßnahme wird die Baukultur der Schule erlebbar und geleichzeitig erhält die Schülerschaft eine moderne Lernlandschaft.

Hinzu kommen Gelder in Höhe von 1,5 Millionen Euro für den Umbau der naturwissenschaftlichen Fachräume aus der bezirklichen Investitionsplanung. Das Gebäude musste vor der Sanierung komplett frei gezogen werden. Trotzdem musste der Schulbetrieb weitergehen. Die Schülerschaft sowie das Lehrpersonal konnten während der Bauphase auf drei Schulen im Gebiet verteilt werden: die Albrecht-von-Graefe-Schule, das Robert-Koch-Gymnasium und die Lemgo-Grundschule. Die Schulleitung wechselte in das dafür hergerichtete ehemalige Wohndienstgebäude. Im nächsten Schritt sind die Sanierung der Turnhalle und die Gestaltung des Schulhofs geplant.
Bis Ende 2019 sollen rund 27 Millionen Euro aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz für die Sanierung von u. a. vier Schulen, zwei Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen und einem Nachbarschaftshaus sowie von einzelnen Grün-, Verkehrs- und Schulhofflächen in diesem Fördergebiet eingesetzt werden.

Das Bund-Länder-Programm Städtebaulicher Denkmalschutz finanziert Infrastrukturmaßnahmen, die dem Erhalt von historisch bedeutsamen Stadtquartieren dienen. Ziel ist die Entwicklung zu lebendigen Stadtteilen bzw. Orten, die für Wohnen, Arbeit, Handel, Kultur und Freizeit gleichermaßen attraktiv sind. Zentral sind der Erhalt, die Modernisierung und Weiterentwicklung von Gebäuden und Ensembles mit besonderer Bedeutung für die Entwicklung des Stadtteils, insbesondere der sozialen Infrastruktur.

Aktuell besuchen rund 570 Schülerinnen und Schüler das Hermann-Hesse-Gymnasium. Vor dem Hintergrund eines steigenden Bedarfs an Schulplätzen ist das Hermann-Hesse-Gymnasium über den Graefekiez hinaus von großer Bedeutung. Die Durchführung der Maßnahmen ermöglicht den zeitgemäßen Betrieb der Schule für die kommenden Jahre.


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