Kreuzberg: Gedenken an die Novemberpogrome von 1938
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gedenkt am 9. November der Opfer der Pogrome vor 80 Jahren. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten auf Anordnung des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland 1.400 Synagogen und Bethäuser, über 7.000 Geschäfte jüdischer Inhaber*innen wurden zerstört und geplündert, zahlreiche Menschen fielen physischer Gewalt zum Opfer. Hetze, Boykottaufrufe, Verdrängung und auch die „Nürnberger Gesetze” hatte es schon in den Jahren zuvor gegeben. Doch die Pogrome dieser Nacht markieren den Übergang von der Diskriminierung hin zur systematischen Verfolgung der jüdischen Bevölkerung, die später in den Holocaust mündete.
Die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg laden anlässlich des 80. Jahrestages der Novemberpogrome zum Stillen Gedenken an der Synagoge am Fraenkelufer mit Bezirksstadträtin Clara Herrmann und BVV-Vorsteherin Kristine Jaath ein. Am Abend findet im FHXB Museum die Gedenkveranstaltung mit Clara Herrmann statt. Das Programm umfasst einen Vortrag des Historikers Dekel Peretz zur Geschichte der Synagoge am Fraenkelufer und musikalische Begleitung.
Freitag, 9. November 2018
12 Uhr
Stilles Gedenken an der Synagoge Fraenkelufer
Fraenkelufer 10-14
10999 Berlin
18 Uhr
Gedenkveranstaltung des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung
in der Dachetage des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums
Adalbertstraße 95a
10999 Berlin
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