Friedrichshain: Schwimmhalle in der Holzmarktstraße vor der Schließung
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Wie die Berliner Bäderbetriebe mitteilen, soll die Schwimmhalle in der Holzmarktstraße in Friedrichshain ab Beginn der Sommerferien dauerhaft geschlossen werden. Angesichts des seit über einem Jahr geschlossenen Baerwaldbades in der Kreuzberger Baerwaldstraße ist dies aus Sicht des Schul- und Sportstadtrats Andy Hehmke eine sehr schlechte Nachricht für Schulen und die Schwimmvereine in Friedrichshain-Kreuzberg. Mit der Schließung des Bades in der Holzmarktstraße kann im Bezirk das verpflichtende Schulschwimmen in der Klassenstufe 3 gar nicht mehr stattfinden.
Die Schülerinnen und Schüler vieler Kreuzberger Grundschulen werden jetzt schon mit Bussen zu Bädern in anderen Bezirken gebracht, damit der Schwimmunterricht abgesichert werden kann. Dies ist mit Beginn des kommenden Schuljahres nun auch für die Friedrichshainer Grundschulen erforderlich. Es ist unsicher, ob es angesichts der auch in den Nachbarbezirken wachsenden Schüler*innenzahlen überhaupt noch möglich ist, den Pflichtunterricht für alle Kinder abzudecken.
Schul- und Sportstadtrat Andy Hehmke erklärt: „Die Nachricht der bevorstehenden Schließung des Schwimmbades in der Holzmarktstraße ist eine Katastrophe für die betroffenen Grundschulen und für die Schwimmvereine, aber auch für Bürgerinnen und Bürger, die diese Schwimmhalle regelmäßig besuchen. Die Gewährleistung des verpflichtenden Schwimmunterrichts für die Kinder der Klassenstufe 3 an den Friedrichshain-Kreuzberger Grundschulen ist akut gefährdet. Ich fordere von den Berliner Bäderbetrieben ein klares Konzept, wie das Schulschwimmen der Friedrichshainer Grundschulen ab dem kommenden Schuljahr abgesichert werden soll. Außerdem erwarte ich vom Berliner Senat und dem gesamten Aufsichtsrat der Berliner Bäderbetriebe ein klares Bekenntnis zum Standort Holzmarktstraße und damit zu einem möglichst schnellen Neubau einer Schwimmhalle. Angesichts der Lage ist es auch dringend geboten, dass wir zusammen mit dem Senat eine konkrete Perspektive für eine Sanierung des Baerwaldbades entwickeln. Der Bezirk allein kann dies nicht leisten. Es kann nicht sein, dass dieses für den Schwimmsport dringend benötigte architektonische Juwel weiterhin verrottet.“