Filmaufnahmen im Klinikum Friedrichshain sollen ausgesetzt werden

Dienstag, 26. Februar 2013
Pressemitteilung von:

Pressemitteilung von: Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales

Die Filmaufnahmen auf der Entbindungsstation im Klinikum Friedrichshain der Vivantes GmbH sollen ausgesetzt werden. Dies wurde heute im Senat besprochen. Besonders Fragen des Kinderschutzes und der Arbeitnehmerrechte wurden diskutiert und waren ausschlaggebend für die Entscheidung. Senator Mario Czaja schlug das weitere Vorgehen vor und wies in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Finanzen als Eigentumsvertreter die Geschäftsführung von Vivantes an, die Filmaufnahmen bis zur nächsten Aufsichtsratssitzung auszusetzen.

Dem Aufsichtsrat und der Eigentumsvertretung war das Vorhaben von Vivantes, im Klinikum Friedrichshain Kameras auf der Entbindungsstation zu installieren und dort für eine RTL-Serie zu filmen, zuvor nicht bekannt. Es handelt sich grundsätzlich um ein operatives Geschäft der Vivantes GmbH, das nicht zustimmungspflichtig ist und für das die Geschäftsführung des Unternehmens allein verantwortlich ist. Nach Bekanntwerden mehrten sich die Bedenken, dass die allgemeinen Persönlichkeitsrechte der Kinder und die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht ausreichend gewahrt werden. Daher soll das Vorhaben auch auf die Tagesordnung der nächsten Aufsichtsratssitzung gesetzt werden. Diese findet voraussichtlich am 20. März 2013 statt.


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