Barrikaden in der Rigaer Straße
Pressemeldung der Berliner Polizei
Zu unfriedlichen Aktionen kam es in der vergangenen Nacht in Friedrichshain. Zunächst brachten gegen 1 Uhr 30 rund 80 teilweise vermummte Personen verschiedene Hindernisse auf die Fahrbahn der Rigaer Straße. Darunter befand sich auch ein Müllcontainer, den die Beteiligten in Brand setzten. Alarmierte Einsatzkräfte der Feuerwehr lehnten zunächst einen Einsatz ohne Polizeischutz ab. Nachdem weitere Gegenstände in das Feuer gelegt worden waren, welches sich dadurch ausweitete und die Flammen eine Höhe von etwa vier Metern erreicht hatten, drohte der Brand auf geparkte Fahrzeuge überzugreifen. Beamte der Bereitschaftspolizei sicherten nun das Vorgehen der Feuerwehr, die den brennenden Container löschte. Daraufhin entfernten sich auch die Randalierer in verschiedene Richtungen und es kehrte Ruhe in der Straße ein. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs ein.
Etwa eine Stunde später beobachteten Passanten zwei Männer, die in der Zellestraße versuchten, ein Auto sowie ein mobiles Toilettenhäuschen in Brand zu setzen. Einer von ihnen zerknüllte ein abgerissenes Plakat und stopfte es in den Radkasten eines „Toyota“. Der Versuch, dieses anzuzünden, misslang jedoch. Danach legte der Verdächtige Papier unter die Standtoilette und zündete es an. Anschließend rannte das Duo davon. Die Zeugen traten die Flammen aus. Weder das Auto noch das Klohäuschen wurden beschädigt. Aufgrund der Personenbeschreibung wurden Polizisten bei der Absuche der Umgebung auf einen 24-Jährigen aufmerksam, der sich unter einem in der Liebigstraße geparkten Auto versteckt hatte. Seinem Komplizen gelang die Flucht. Der Festgenommene wurde der Kriminalpolizei überstellt und sieht nun Strafanzeigen wegen versuchter Brandstiftung an einem Kraftfahrzeug sowie versuchter Sachbeschädigung durch Inbrandsetzen entgegen.