Information zur Arbeit des Gesundheitsamts Friedrichshain-Kreuzberg

Freitag, 3. April 2020
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

Der stellvertretende Bezirksbürgermeister und Stadtrat für Arbeit, Bürgerdienste, Gesundheit und Soziales Knut Mildner-Spindler informiert über die Arbeit des Gesundheitsamts Friedrichshain-Kreuzberg:

„Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die seit Beginn der Corona-Pandemie über die Maßen engagiert im Gesundheitsamt arbeiten. Dazu gehören insbesondere die Kolleginnen und Kollegen, die an der Hotline oder per E-Mail Fragen beantworten, die als Gesundheitsaufseher Kontaktpersonen ermitteln und die Bürgerinnen und Bürger in Quarantäne täglich anrufen und mit ihnen sprechen. Die Organisation – von Schichtplänen und Mitarbeiterschulungen über die Bereitstellung von IT-Technik, zusätzlichen Telefonleitungen und Wachschutz – verläuft unaufgeregt und professionell. Auch dafür gilt mein Dank! Durch diese Flexibilität und Ausdauer, durch die Geduld und Kraft haben die Kolleginnen und Kollegen das Curt-Bejach-Gesundheitshaus zu unserem Lagezentrum für die Corona-Abwehr in Friedrichshain-Kreuzberg gemacht.“

Im Gesundheitsamt laufen alle Fäden im Kampf gegen Corona zusammen. Von präventiven Maßnahmen zur Hygiene und zur Eindämmung des Virus, über das Eintreffen aller Infektionsmeldungen, der Ermittlung und Betreuung von Kontaktpersonen bis hin zur Betreuung und Versorgung von Quarantäne-Fällen.

Telefon-Hotline: Unzählige Anrufe und E-Mails sind seit Beginn der Corona-Pandemie eingegangen. Allein am Wochenende 14./15. März gingen nach einem öffentlichen Aufruf zum Kater-Club mehr als 1.000 E-Mails ein. Derzeit ist die Telefon-Hotline mit drei Leitungen im Schichtbetrieb an sieben Tagen in der Woche besetzt. Der Personalpool zur Besetzung besteht aus 25 Personen und ist bei Bedarf erweiterbar.

Kontaktermittlung: Von allen positiv getesteten Bürgerinnen und Bürgern werden Kontaktpersonen angerufen und die mögliche Infektion durch nahen und langen Kontakt ermittelt. Durchschnittlich zwischen zwei und zehn Personen müssen telefonisch kontaktiert und betreut werden. Im Team der Kontaktermittlung arbeiten derzeit zehn bis 15 Personen.

Quarantäne-Betreuung: Alle unter Quarantäne stehenden Personen werden täglich vom Gesundheitsamt kontaktiert, nach ihrem gesundheitlichen Zustand und möglichem Unterstützungsbedarf befragt. Aktuell sind das ca. 600 Personen, die täglich angerufen werden. Im Pool der Quarantäne-Betreuung arbeiten derzeit ca. 15 Personen.

Quarantäne-Anordnung: Ein eigenes Team schreibt die Anordnungen zur Quarantäne und anderen Infektionsschutzmaßnahmen. Dieses Team wird gerade aufgestockt und soll perspektivisch bis zu acht Kolleginnen und Kollegen umfassen.


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