Festmach- und Liegeverbot für Boote an der Rummelsburger Bucht
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Als Naherholung für den Sonntagsspaziergang oder als Wassersportgebiet für die Paddeltour – die Rummelsburger Bucht ist ein Ort, der von vielen Menschen in Friedrichshain-Kreuzberg wert geschätzt wird.
Die Vielfalt der Aktivitäten vor Ort, aber auch die Übernutzung sind eine Herausforderung für den Naturschutz. Um die Erholung am Ufer weiterhin zu ermöglichen und der Flora und Fauna genügend Lebensraum zu gewähren, besteht ein Festmach- und Liegeverbot an einigen Stellen.
Das Festmach- und Liegeverbot ist ein Ergebnis des Beteiligungsverfahrens zur Ufergestaltung der Rummelsburger Bucht mit Anwohner*innen, Initiativen, Gewerbetreibende und Naturschutzorganisationen. Das Beteiligungsverfahren hatte zum Ziel ein ausgeglichenes Verhältnis, zwischen dem Bedürfnis der Menschen ihre Freizeit an und auf dem Wasser zu verbringen und Rückzugsorten für Tiere und Pflanzen zu erhalten, zu schaffen.
Die ausgewiesenen Stellen beginnen nordwestlich der Höhe der Glasbläserallee und erstrecken sich bis auf Höhe Am Speicher. Die beiden Anlegestellen sind von dem Festmach- und Liegeverbot ausgenommen. Die Kennzeichnung der Stellen mit den offiziellen schifffahrtsrechtlichen Verkehrszeichen ist bereits erfolgt.
Hintergrund
Die Zahl der dauerhaft ankernden Schiffe hat sich in den letzten Jahren signifikant erhöht. Neben verstärkten Lärmbeschwerden kam es auch immer wieder zu Vorfällen mit defekten und schrottreifen Booten, die eine Belastung für die Umwelt darstellen. Die Zunahme der Verschmutzung durch Müll am Ufer verhindert die Erholung vor Ort. Das Festmach- und Liegeverbot gewährleistet den Genuss des Wassersgebiets für alle.
Die Einschränkung der Ufer- und Wassernutzung für die privaten Schiffe geht auf ein Entwicklungskonzept des Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg für seinen Teilbereich der Rummelsburger Bucht und das Beteiligungsverfahren mit verschiedensten Akteur*innen zurück. Das Festmach- und Liegeverbot wird durch die Wasserschutzpolizei kontrolliert.
Alle wichtigen Fragen und Antworten zum Thema haben wir in unseren FAQ zusammengefasst.