Geflügelpest: Weitere infizierte Schwäne im Landwehrkanal
Pressemitteilung von: Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz
Bei vier tot aus dem Landwehrkanal geborgenen Schwänen wurde gestern im Landeslabor Berlin-Brandenburg der Influenzavirus vom Typ H5 nachgewiesen.
Die endgültige Bestätigung durch das Nationale Referenzlabor – dem Friedrich-Loeffler-Institut – (FLI) steht jedoch noch aus.
Bei allen Tieren handelt es sich um Schwäne aus dem Landwehrkanal im Umkreis der Baerwaldbrücke. Damit verschieben sich die Grenzen des am Freitag eingerichteten Sperrbezirks entsprechend bis zu dieser Nord-Süd-Verbindung:
U-Bahnhof Alt Tempelhof, Schöneberger Straße/Manteuffelstraße, Kreuz Schöneberg, U-Bahnhof Bayerischer Platz, U-Bahnhof Wittenbergplatz, S-Bahnhof Bellevue, Hauptbahnhof, S-Bahnhof Oranienburger Str.
Seit dem ersten Ausbruch der Geflügelpest vom Typ H5N8 bei Wildenten am Plöner See in Schleswig-Holstein am 08.11.2016 wurden im Landeslabor Berlin-Brandenburg 37 Wildvögel aus Berlin auf das Vorhandensein des Virus der Aviären Influenza vom Subtyp H5 untersucht. Davon wurden bislang 5 Tiere positiv befundet.
Dem Risiko, dass von diesem Hotspot der Virus in die Hausgeflügelsbestände eingeschleppt werden könnte, wird durch die Einrichtung eines Sperrbezirks, eines Beobachtungsgebiets sowie eines Freilaufverbots von Hunden und Katzen im Sperrbezirk begegnet.
Geflügelhalter in ganz Berlin haben ihre Tiere aufzustallen und die Standorte mit den vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen zu schützen.
Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an das zuständige Bezirksamt.
Update 23.11.2016
Das Nationale Referenzlabor für Geflügelpest am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Infektion der vier tot im Landwehrkanal aufgefundenen Schwäne mit dem H5N8 Erreger zwischenzeitlich bestätigt.
Damit konnten berlinweit insgesamt fünf Fälle der Aviären Influenza (Geflügelpest) bei Wildvögeln nachgewiesen werden.
Bei allen fünf Vögeln handelt es sich um Schwäne aus dem Landwehrkanal.