Friedrichshain-Kreuzberg macht sich auf den Weg zur Fairtrade-Town

Donnerstag, 19. November 2015
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hat den Beschluss gefasst, sich im Rahmen der bundesweiten Kampagne "Fairtrade-Towns" auf den Weg zur Auszeichnung als Fairer Bezirk zu machen. Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann: „Wir können nicht länger so tun, als würden uns die Produktionsbedingungen in anderen Ländern nichts angehen. Durch unser tägliches Konsumverhalten nehmen wir viel Einfluss. Es darf uns nicht egal sein, unter welchen Umständen der Kaffee produziert wurde, den wir am Morgen trinken. Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob Näherinnen für ihre Arbeit gut bezahlt oder ob in einer Smart-Phone-Fabrik Sicherheitsstandards eingehalten werden."

Ziel der Kampagne ist die Förderung des Fairen Handels und globaler Gerechtigkeit auf kommunaler Ebene in verschiedenen Bereichen wie Konsum, Bildung, Kultur, Ernährung etc. (http://www.fairtrade-towns.de/mitmachen/die-fuenf-kriterien/)

Um die Kampagne erfolgreich durchzuführen und um den Fairen Handel durch Aktionen, Veranstaltungen oder Bildungsaktivitäten fest im Bezirk zu verankern, ist die Mitwirkung unterschiedlichster Akteure notwendig.

Der erste Schritt zur Fairtrade-Town besteht in der Gründung einer Steuerungsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft, die auf dem Weg zum Fairen Bezirk die lokalen Aktivitäten vor Ort koordiniert. Zusätzlich soll ein erweiterter Kreis aus Engagierten entstehen, der die Aktionen im Rahmen der Kampagne mitträgt und eigene Vorschläge und Ideen einbringt.

Alle Friedrichshain-Kreuzberger sind daher herzlich zur Auftaktveranstaltung
am 27. November 2015 von 18:00 bis 20:00 Uhr im BVV-Saal des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg,  Yorckstraße 4-11, 10965 Berlin, eingeladen.

Was ist eine Fairtrade-Town? Ein als Fairtrade-Town ausgezeichneter Bezirk macht sich auf lokaler Ebene gezielt für den Fairen Handel stark. So werden beispielsweise in Restaurants, Cafés, Bars und Einzelhandel faire Produkte angeboten. Im Kunst- und Kultur- sowie Bildungsbereich finden Theaterstücke, Projekttage und Aktionen zum Fairen Handel statt. Verwaltung, Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft setzen sich gemeinsam für mehr globale Gerechtigkeit ein!

So soll das Bewusstsein für fairere Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen weltweit gefördert werden. Denn unsere Alltagsprodukte – seien es Südfrüchte, Textilien oder elektronische Geräte – haben meistens einen langen und verzweigten Herstellungsweg hinter sich. Immer wieder werden schwere Verletzungen von Menschen- und Arbeitsrechten entlang globaler Lieferketten bekannt. Der Faire Handel schafft bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für Produzentinnen und Produzenten sowie Arbeiterinnen und Arbeiter, vor allem in Ländern des Globalen Südens.

 

Anmeldungen bitte an:

helena.jansen@staepa-berlin.de oder unter Telefon: +0049-(0)30-61 20 91 65


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