Pläne zur Umgestaltung der Gerhart-Hauptmann-Schule vorgestellt
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann und die Stadträtin für Finanzen und Immobilienservice, Jana Borkamp, haben heute die Pläne zur Umgestaltung der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule in ein internationales Flüchtlingszentrum vorgestellt.
Auf drei Etagen sollen verschiedene Gruppen von Flüchtlingen untergebracht werden. Im 1. OG soll eine reine Frauenetage entstehen. Sie wird Platz für 48 Personen bieten. Zusätzlich entstehen eine Gemeinschaftsküche und ein Frauen-Café.
In Planung für das 2. OG ist eine Familienetage mit Apartment-ähnlicher Aufteilung. Die Etage bietet bis zu 60 Personen Platz, beinhaltet neben einer Küche auch ein Spielzimmer.
Das 3. OG wird eine Etage für männliche Flüchtlinge. 42 Personen finden dort Platz. Dort befindet sich aktuell die Aula, die zum Multifunktionssaal und Veranstaltungsraum umgebaut wird. Neben der obligatorischen Küche gibt es zusätzlich einen Aufenthaltsraum.
Projekträume sind im Erdgeschoss vorgesehen auf einer Fläche von ca. 120 Quadratmetern – ein Teil der Fläche ist bereits vermietet an die Beratungsstelle Fixpunkt. Im rechten Flügel soll es Angebote geben, um dem Beratungs- und Betreuungsbedarf der Flüchtlinge Rechnung zu tragen. Hier kann es juristische und gesundheitliche Beratungsangebote geben, wobei das BA ein besonderes Interesse an einem Angebot zur Behandlung von traumatisierten Flüchtlingen hat. Weitere Projektangebote können im vorgelagerten Pavillon an der Ohlauer Straße gemacht werden. Zusätzlich sind weitere Angebote auf dem Gelände in noch zu erstellenden Räumen vorstellbar und wünschenswert. Dabei setzt der Bezirk auf die Ideen und die Unterstützung durch Menschen aus der Nachbarschaft und von Flüchtlingen selbst, um gemeinsam mit dem Bezirk erfolgreiche Arbeit leisten zu können.
Weiterhin gibt es im Untergeschoss Wirtschaftsräume (Wäsche) sowie Platz für Werkstätten.
Insgesamt stehen für künftige Bewohnerinnen und Bewohner 1260 qm Wohnfläche zur Verfügung, dazu kommen 480 qm für Gemeinschaftsräume, 500 qm für Projekt-Räume. Die Gesamtkosten für den Umbau in Höhe von ca. 5 Millionen Euro trägt der künftige Betreiber des Zentrums. Der Bezirk stellt nur die Immobilie zur Verfügung.
Monika Herrmann: „Wir sind mit den Planungen auf einem guten Weg. Ich bin davon überzeugt, dass das internationale Flüchtlingszentrum ein gutes und umfassendes Angebot bietet für die immer zahlreicher werdenden Menschen, die bei uns Schutz vor Krieg und Verfolgung suchen.“