Edith-Kiss-Straße eingeweiht

Donnerstag, 13. Februar 2014
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

Feierliche Benennung einer neuen Straße in Friedrichshain nach der ungarisch-jüdischen Bildhauerin und Malerin Edith Kiss (1905-1966) am Donnerstag, den 13. Februar 2014 um 17 Uhr vor der Mercedes-Benz-Vertriebszentrale, Mühlenstraße 30, Friedrichshain.

Edith Kiss (1905-1966) war eine ungarische Bildhauerin und Malerin. Als Jüdin wurde sie 1944 zunächst in das KZ Ravensbrück deportiert und von dort zur Zwangsarbeit ins Daimler-Benz-Werk Genshagen bei Ludwigsfelde überführt, wo sie mit 1100 weiteren Frauen aus Ravensbrück Flugzeugmotoren montieren musste. Am 30. April 1945 gelang ihr die Flucht aus dem Todesmarsch bei Strasen/Havel. Ihr malerisches und bildhauerisches Werk spiegelt häufig die Leiden der Deportation. 1966 nahm sich Edith Kiss in Paris das Leben. Die Benennung der Straße nach ihr erfolgt auf Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg.

Edith-Kiss-Straße eingeweiht

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