Kolonialgeschichte am Ufer: Von Gröben zu May Ayim

Dienstag, 2. Juli 2013
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

Zur Eröffnung der Ausstellung
Kolonialgeschichte am Ufer: Von Gröben zu May Ayim
laden wir Sie und Ihre Freunde

am Donnerstag, den 4. Juli ab 18.00 Uhr

herzlich ein in den Spreeraum am May-Ayim-Ufer 9 (nahe U- Schlesisches Tor).

Es spricht Elvira Pichler, Mitinitiatorin der Ausstellung und ehem. Vorsitzende des Ausschusses
für Kultur und Bildung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Das Ausstellungskonzept stellt Kuratorin Angela Martin vor.

livemusic mit The KKNatty Family auf der Terrasse direkt an der Spree.

2010 wurde das Gröbenufer in May-Ayim-Ufer umbenannt. Die Ausstellung beleuchtet die Hintergründe.
Es war Kaiser Wilhelm II. persönlich, der der Straße nahe der Oberbaumbrücke 1895 den Namen Gröbenufer gab. Otto Friedrich von der Gröben hatte im 17. Jahrhundert an der Westküste Afrikas das Fort Großfriedrichsburg gegründet, einen Stützpunkt für Brandenburgs Handel mit Zucker, Gold und Edelhölzern – und für die Deportation versklavter Menschen aus Afrika zum Verkauf in der Karibik.
Gleichzeitig mit der Ehrung Gröbens wurde die Doppelkaianlage gebaut, in der jetzt die Ausstellung gezeigt wird. Von hier aus fuhren Ausflugsschiffe zu der weltberühmten Gewerbe- und Kolonialausstellung im Treptower Park. In einer Umkehrung der Perspektive erinnert der Name der Uferstraße heute an die afrodeutsche Dichterin, Pädagogin und Aktivistin May Ayim, die sich in ihren wissenschaftlichen Arbeiten und in ihrer Lyrik gegen Alltagsrassismus und kolonialistische Vorstellungen gewehrt hat.

Friedrichshain-Kreuzberg Museum
http://www.fhxb-museum.de


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