YAAM gekündigt: Nur der Senat kann noch helfen

Der Mietvertrag für das YAAM-Gelände am Ostbahnhof ist gekündigt. Der Investor hat dem Verein Kult e.V. eine Frist von 60 Tagen gesetzt, um das Grundstück zu räumen. Obwohl es offenbar noch keinen konkreten Termin für den Baubeginn eines Gewerbekomplexes auf dem Spreegelände gibt, soll der Club das Areal in zwei Monaten verlassen. Bezirksbürgermeister Franz Schulz machte deutlich, dass der Bezirk keine Handhabe sieht, um die Pläne des Investors zu stoppen, da seit Jahren Baurecht für das Grundstück besteht. Der Kauf des Geländes durch den Verein erscheint derzeit unrealistisch: Der Grundstücksbesitzer, die spanische Firma URNOVA, taxiert den Wert des YAAM-Geländes auf 26 Mio. EURO.

YAAM-Vorstand Ortwin Rau: „ Wir fordern die URNOVA zu sofortigen Gesprächen mit dem Ziel auf, den vorherigen Status Quo bezüglich der Nutzung durch das YAAM wieder herzustellen. Den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und das Land Berlin fordern wir auf, der Diskussion über die neue Liegenschaftspolitik Taten folgen zu lassen. Wir erwarten jetzt keine Sonntagsreden, sondern eine konkrete Intervention seitens der politisch Verantwortlichen, bevor eine weitere wichtige Institution Berlins verloren ist!“.

Solidaritätskundgebung für das YAAM vor dem Rathaus Kreuzberg
Bezirksbürgermeister Franz Schulz und der YAAM-Vorstand
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