Frau im Ostbahnhof von S-Bahn eingeklemmt und mitgeschleift

Dienstag, 11. Dezember 2012
Pressemeldung der Bundespolizei

Weil sich ihre Handtasche in den Türen einer S-Bahn verfing, wurde eine Frau heute Vormittag im Berliner Ostbahnhof einige Meter von einer S-Bahn mitgeschleift. Dabei hatte sie noch mal Glück im Unglück. Sie erlitt lediglich leichte Verletzungen am Knie.
Augenzeugen berichteten nach dem Vorfall, dass sich die 62-jährige Frau aus Russland noch in der S-Bahn befand, als das Signal zum Schließen der Türen ertönte. Kurz bevor die S-Bahn der Linie 75 dann gegen 10:15 Uhr abfuhr, sprang die 62-Jährige plötzlich noch aus dem Wagen. Doch die bereits schließenden Türen klemmten die Handtasche der Sankt Petersburgerin ein. Anstatt die Tasche jedoch daraufhin loszulassen, klammerte sich die Geschädigte daran fest und wurde dadurch von der abfahrenden S-Bahn mitgeschleift. Erst nach etwa zehn bis 15 Metern, ließ sie die Tasche schließlich los und stürzte auf den Bahnsteig. Von dem Sturz zog sie sich Schürfwunden an den Knien zu.
Ersten übereinstimmenden Zeugenaussagen zufolge hatte die 62-Jährige den Unfall selbst verschuldet. Nichtsdestotrotz prüft die Bundespolizei auch, ob die S-Bahnaufsicht eine gewisse Mitschuld trägt.
Die S-Bahn Berlin GmbH und die Bundespolizei weisen in diesem Zusammenhang auf folgendes hin:
Die rot aufleuchtenden Lampen über den Türen und der S-Bahn-Dreiklang geben ein wichtiges Signal: Dieser Zug fährt gleich los. Das Erreichen des Zuges oder das Aussteigen "um jeden Preis", gefährdet im schlimmsten Fall die eigene Gesundheit.

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