Drogenverkäufer fliegt wegen vergessenem Koffer auf
Pressemeldung der Bundespolizei
Einen 19-jährigen mutmaßlichen Drogenhändler überführten Bundespolizisten am Sonntagabend im Berliner Ostbahnhof, weil dieser sein Gepäck unbeaufsichtigt stehen ließ. Im Koffer fanden die Beamten neun prall gefüllte Szenetütchen mit Marihuana.
Bahnmitarbeiter hatten den vermeintlich herrenlosen Koffer gegen 23 Uhr auf einem der Bahnsteige entdeckt und die Bundespolizei alarmiert. Wenig später meldete sich der 19-Jährige bei den Sicherheitskräften der Bahn und gab an, dass dies sein Gepäck sei. Als er von ihnen erfuhr, dass bereits Bundespolizisten unterwegs sind, versuchte er zu flüchten. Dabei kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, in deren Folge einer der Sicherheitskräfte gegen eine Tür fiel und sich an der rechten Schulter verletzte. Der 34-Jährige musste seinen Dienst später abbrechen.
Dennoch gelang es, den aggressiven jungen Mann von der Elfenbeinküste bis zum Eintreffen der Bundespolizei festzuhalten. Die Beamten entdeckten im Koffer des 19-Jährigen die in einem Schuh versteckten Drogen, darüber hinaus zwei Handys sowie 560 Euro Bargeld.
Ersten Ermittlungen zufolge ist der Afrikaner bereits wegen des Besitzes und des Handels mit Drogen bei der Berliner Polizei bekannt. Nach Beendigung aller Maßnahmen wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.
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