Friedrichshain: Sanierung des Virchow-Sportplatzes abgeschlossen
Pressemitteilung von: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Pünktlich zum Saisonbeginn steht der Virchow-Sportplatz am Volkspark Friedrichshain nach umfangreicher Sanierung dem Sportbetrieb wieder zur Verfügung. Die Sanierungsmaßnahme wurde Ende September 2021 begonnen. Die Fertigstellung war ursprünglich bereits Anfang April 2022 geplant. Die Sanierung des Platzes war dringend notwendig, weil durch Schäden am Kunstrasen eine erhebliche Unfallgefahr bestand.
Während der Bodenarbeiten kamen mehrere Tonnen an Munitionsfunden aus dem Zweiten Weltkrieg ans Tageslicht, sodass umfangreiche Bergungsmaßnahmen von Kampfmitteln (6 Tonnen) und eine Altlastensanierung notwendig wurde. Nach einer Bodenbeprobung mussten 900 Tonnen des kontaminierten Erdreiches Schicht für Schicht abgetragen, abtransportiert und wieder verfüllt werden. Aufgrund der erforderlichen Transportarbeiten mit schweren LKW/Maschinen musste zusätzlich auch die Zufahrt zur Sportanlage erneuert werden. Außerdem musste die Be- und Entwässerungsanlage instandgesetzt und Fundamente für den neuen Ballfangzaun errichtet werden. Eine komplette Verkabelung für die Trainingsbeleuchtungsanlage war ebenfalls erforderlich. Zudem wurde die Trainingsbeleuchtungsanlage auf LED-Leuchtmittel umgestellt, um Energie zu sparen.
Im Rahmen der Sanierung hat der Verein VfB Berlin-Friedrichshain 1911 e.V., der diesen Platz per Schlüsselvertrag nutzt und einen hohen Anteil an Kinder- und Jugendmannschaften hat, einen quarzsandverfüllten Kunstrasen in Monofilamenttechnologie der neusten Generation bekommen. Dieser Kunstrasen kommt selbstverständlich den Vorgaben entsprechend ohne Infillgranulat (Mikroplastik) und Bewässerung aus, ist somit umweltfreundlich, nachhaltig und wassereffizient, verfügt über naturrasenähnliche Eigenschaften und bietet damit eine hervorragende Spielqualität.
Die Baumaßnahme wurde durch das Sportanlagensanierungsprogramm (SSP) der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport finanziert. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 850.000 Euro.
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